Hier mal der prolog und ein teil des ersten kapitels
hätte gern kritik und vielleicht lob dazu damit aus dieser Geschichte mit glück ein buch wird
Fals abstände unlogisch erscheinen verzeiht mir bitte ich habs nicht so mit Absätzen XD
Euch wird es sicha auffallen aber wenn wer spricht sieht das in etwa so aus <gesprochenes> nur um allgemeiner verwirrung vorzubeugen.
Die Erde bebte, doch das ruhte nicht von einer Naturkatastrophe her, es waren die Hufe der schweren Kavallerie die im Galopp die Wiese entlang ritten. An den Zelten der Armee marschierten nun die Soldaten vorbei, den Hang hinab, auf die freie Fläche unterhalb der leicht bewaldeten Hügelkette. Die Generäle schauten vom Beobachtungsturm hinab und sahen wie sich die Soldaten sammelten, einst waren einige von ihnen verfeindet und kämpften in Armeen für verschiedne Herrscher oder für verschiedene Kontinente und Länder, doch nun standen sie Seite an Seite. Und so war es nicht selten, dass eine verbeulte Rüstung mit ehemals goldenen Rändern, welche das Haus Ragnor repräsentierte, neben der silber-grünen Rüstung des Hauses Fibrion stand. Eigentlich waren beide Häuser seit beginn des letzten Jahrhunderts verfeindet. Niemals wäre auch nur einem Menschen der Gedanke gekommen, dass sie gemeinsam, auf der selben Seite in eine Schlacht ziehen würden.
Der andauernde Krieg hatte aus den einstigen Rivalen nun Freunde gemacht. Doch an diesem Tag würde das alles Enden, für wen und wann wusste nur der allmächtige Wächter. Er war es der damals diese Welt erschuf und seit dem Tag an wurde er von den Menschen als das Ganze und Gute in dieser Welt angesehen, doch als er die Welt erschuf, erschuf er auch das Böse. Warum er das tat wusste niemand doch man vermutet, dass es das Gute gar nicht ohne dem Bösen geben konnte.
Einst gab es einen König der derartig böse war, dass er Kreaturen züchtete die jeden Funken der Hoffnung in den Menschen ersticken sollten. Nun war es so weit, die Menschheit versammelt sich nun auf der Ebene Almoth um ihrer letzten gemeinsamen Schlacht entgegen zu treten. Die Armee der Serweraner, bestehend aus einigen tausend Pikeneuren und Schwertkämpfer und hundert, beritten, schweren Kavalleristen, die letzten Menschen dieses Königreichs, welche die Zerstörung und Verwüstung ihres Landes überlebt hatten, ritt am Wachturm vorbei um sich auf dem Schlachtfeld zu positionieren.
Diese paar tausend Mann aus Salveran waren vielleicht nur ein winziger Bruchteil der Armee die bereits Aufstellung genommen hatte aber sie waren so gut ausgebildet, dass sie es mit der doppelten Menge an Feinden aufnehmen konnten.
Sie waren somit die Letzten ihres Volkes und ob nach dieser Schlacht noch einer von ihnen, oder überhaupt ein Mensch, leben würde, wusste Angus nicht. In den letzten Wochen hatten sich viele junge Leute in die Armee eingeschrieben, einige wollten wohl etwas Ruhm ernten, wenn sie die Kreaturen besiegten hatten. Er wusste, dass die meisten nur einen PLatz in einem der vielen Soldatengräber erringen würden.
Insgesamt hatten sich einhundertzweiundvierzigtausend Jünglinge eingeschrieben, mehr als in den letzten vier Jahren in denen er die Ausbildung in der Kaserne der Majestätischen Garde, welche sich in der Hauptstadt von Salveran befand, leitete. Als sich die letzte Gruppe Reiter sammelte und der letzte seine Position in den Reihen einnahm, begann die Stille. Diese Stille war unheimlich, es war wie die Ruhe vor dem Sturm, diese Stille ließ, beim Anblick des Schattenfels und der untergehenden Sonne dahinter, Angus, erster General der Salveranischen Garde und Auserwählter um die menschliche Armee in die Schlacht gegen die Schattenzucht zu führen, den Schweiß aus den Poren treten. Nur hier und da wurde die stille durch ein Räuspern oder das Wiehern eines Pferdes durchbrochen Angus versank in Gedanken. Jetzt wo die Schatten vom Berg her länger wurden würde es nicht mehr lange dauern bis die Feinde aus den Höhlen kamen und die Schlacht beginnen würden.
Ein junger Mann noch kaum alt genug um in der Armee zu kämpfen fragte ihn am Vortag warum sie nicht den Feind unter Tags angriffen, solang sie sich noch in den Höhlen befanden. Angus musste ihm erklären, dass dies Selbstmord wäre, denn die Höhlen befänden sich in unwegsamen Gelände und nur Infanteristen würden bis dort hinkommen und dann wäre es, auch wenn der größte Teil des Feindes schlafen würden, ein einfaches für den Gegner die engen Gänge zu verteidigen.
Er musste ihm auch erklären, dass die Truppenanzahl noch so hoch sein konnte, doch nur ein Bruchteil der Soldaten würde durch die Gänge passen. Dadurch würde der Gegner sich nur immer mit der vordersten Reihe beschäftigen müssen. Zunächst hatte der Junge ihn nur mit großen Augen angesehen. Doch dann nickte er verständnisvoll und Schritt nur durch eine Verbeugung unterbrochen stolz aus dem Zelt hinaus. An diesem Tag sah er den Jungen noch öfters und jedes Mal kam er zu Angus und fragte nach mehreren Kampfstrategien, die er mit eifrigem Nicken zur Kenntnis nahm. Angus war sich sicher sollte dieser Jüngling die Schlacht überleben und die Menschheit dann überhaupt noch existieren, würde er es als Soldat noch weit bringen.
Er schreckte hoch, als er aus den Gedanken gerissen wurde, und das Ertönen von den Signalhörnern wahrnahm. Angus musste jetzt schnell reagieren, denn der Feind war im Anmarsch und würde ihm keine Zeit lassen um in Gedanken zu schwelgen, so schrie er einige kurze Befehle und dann schritt die Armee langsam aber sicher dem Ende entgegen. Es würde nicht das Ende sein aber bestimmt ein Ende, für wen, das musste sich noch herausstellen. Als die Sonne hinter dem Schattenfels verschwunden war, waren die Fronten nur noch wenige Meter von einander entfernt, es schien als würde die Sonne versuchen vor dem kommenden Blutbad zu fliehen, so schnell verschwand sie hinter den hohen Gipfeln des Schattenfels.
Nun war es soweit, an beiden Seiten begannen nun die Soldaten, auch wenn man die Kreaturen des Feindes nicht so bezeichnen konnte, auf einander zu zulaufen. Die beiden Fronten prallten zusammen, wie die Wellen bei stürmischer See auf die Felsen der Küste peitschen, es war ein reines Gemetzel doch die Soldaten waren entschlossen die Menschheit und ihr Leben zu verteidigen, sie würden keinen Zentimeter ihres Landes hergeben das nicht vom Blut beider Seiten getränkt war. Der Klang von kaltem Stahl der auf Schilder und Panzer prallte erklang und schon bald färbten sich die ersten Waffen blutrot oder schwarz, je nachdem ob eine Kreatur oder ein Mensch zu Boden ging und starb.
Als Angus kurz Zeit hatte sich umzusehen sah er seine streng trainierten Soldaten der Salveranischen Garde. Diese Tapferen Soldaten hatten einen steinernen Blick und in ihren Gesichtern war keine Spur von Anstrengung zu sehen, während sie mit gezielten Hieben eine Kreatur nach der anderen Töteten. Angus war stolz auf seinen Männer denn er wusste sie würden ihr leben teuer verkaufen, sehr teuer. Die Schlacht dauerte schon lange, länger als eine gewöhnliche Schlacht dachte sich Angus, als er gerade einer abscheulichen Kreatur mit einem vogelartigem Kopf die Kehle durchschnitt und sah wie seine Klinge sich durch das Blut der Kreatur dunkel färbte. Doch er hatte nicht genug Zeit um in Gedanken zu versinken, als die Kreatur am Boden aufschlug sprang schon die nächste nach und nahm den Platz ihres Vorgängers ein. Doch auch diese kurze Zeit, in der er sich nicht konzentrierte, reichte aus um seinem Gegner die Zeit zum Zuschlagen zu geben.
Im letzten Moment als die Klinge schon die Abwärtsbewegung vollführte konnte er sein Schwert noch hochreißen um zu Parieren, die Wucht des gegnerischen Angriffs riss ihn zu Boden und er verlor seine Waffe. Angus sah zuerst etwas verschwommen doch als sich seine Sicht wieder klärte sah er die Kreatur über sich stehen und das gebogene, sichelähnliche Schwert hoch erhoben um den tödlichen Stoß durch zu führen. Doch dazu kam es nicht, denn plötzlich brach sie zusammen und der nun zusammensackende tote Körper begrub Angus beinahe unter sich. Angus richtet sich auf, hob das Schwert auf und sah sich um. Er sah dass der Jüngling, der ihn vor der Schlacht sooft Fragen gestellt hatte, das Leben gerettet hatte und bereits wieder in dem Schlachtgetümmel verschwand.
In der kurzen Pause die ihm dadurch verschafft wurde sah er den Mond am Himmel aufgehen. Die Schlacht musste schon Stunden andauern. Doch in diesem Gemetzel, anders konnte man dies nicht nennen, verlor er jedes erdenkliche Zeitgefühl. Der Mond Stieg langsam höher und verfärbte sich rot, als würde wie in den Legenden der böse König ein Auge auf die Schlacht werfen. Plötzlich trug ihm der schwache Wind, der nun auf der Ebene wehte, die leisen Geräusche von Explosionen zu.
Völlig unerwartet bäumte sich die Erde, einige Meter vor ihm, aber dennoch hinter der schon weit zurückgedrängten menschlichen Front, auf und Explodierte. Allein durch das knallende Geräusch der Explosion bebte der Boden und warf Kreaturen um oder zerfetzte die abscheulichen Monster einfach. Als dies geschah wusste Angus, dass es die Verstärkung aus dem weit entfernten Spira war, denn es gab sonst keine Stadt mehr die seit beginn des Krieges noch Magier ausbildete und in der Schlacht einsetzte. Durch dieses Wissen und der nun angreifenden Kavallerie die in die Flanken der Feinde ritt, wurde die Moral der Soldaten beflügelt und es war als hätte der Kampf erst begonnen.
All die Müdigkeit und Schmerzen waren verschwunden und so sammelten die Soldaten ihre restlichen Kräfte und in einem letzten alles entscheidendem Aufbäumen der menschlichen Armeen schlugen sie die Kreaturen des Bösen zurück, die Schlacht war nun entschieden. Trotzdem dauerte der Kampf noch Stunden an. Als die letzten der Kreaturen getötet wurden stieg bereits die Sonne am Horizont auf. Die Menschheit hatte gesiegt doch der Preis dafür war mit dem Blut tapfer Soldaten bezahlt worden. Trotz dieses heroischen Sieg wusste Angus das es nicht die Frage war ob die Kreaturen zurückkommen würden, es war die Frage wann. Wann…..
Evangeline ging die leeren Straßen entlang. Sie war froh allein zu sein, auch wenn sie von allen im Dorf gern gesehen war und sie die meisten als Freunde bezeichnete, wollte sie nicht, dass jemand erfuhr wohin sie ging.
Ihre Schritte wurden nur durch das leise Geräusch der Regentropfen, die auf die bereits nassen Pflastersteine herab regneten, begleitet. Es war nur ein leises Rauschen, kaum lauter als der Regen, trotzdem wusste Evangeline sofort, wo sie war und blieb vor dem kleinen Fluss stehen. Sie überquerte die kleine Brücke an der sie als Kind oft mit ihren Freunden gespielt hatte. Doch dies war schon lange her, sie schüttelte sich die Erinnerungen schnell aus dem Kopf, bevor sie darin versank und ging festen Schrittes weiter in Richtung des Waldes.
Der Wald stand an der Grenze des Dorfes und war dicht gewachsen, viele verschiedene Bäume wuchsen hier. Manche der großen Lebenseichen waren bereits älter als das Dorf selbst und an einigen Bäumen zeigten sich schon durch tiefe Risse in der Rinde die Verwitterung der Zeit. Sie steuerte ihre Schritte in westliche Richtung. Die Anspannung die sie schon die ganze Nacht lang verspürte, fiel nun langsam von ihr ab, denn sie wusste niemand würde ihr folgen. Keiner der Dorfbewohner traute sich in den Wald, obwohl diese schon ihr leben lang hier wohnten fanden nur wenige wieder hinaus, da der Wald selten betreten wurde.
Er galt als natürlicher Schutz vor den Kriegen die manchmal jenseits des großen Flusses, der die Region um das Dorf umschloss, stattfanden. Doch Evangeline konnte sich schon immer gut orientieren und war als Kind oft hier wenn sie allein sein wollte um nachzudenken. Sie fand die kleine Lichtung, zu der sie immer kam als sie noch klein war auf Anhieb. Hier wurde es wieder heller da der Mond die Lichtung ausstrahlen konnte, welche vor einem steilen aber niedrigen Abhang war. Obwohl sie sich hier auskannte musste Evangeline aufpassen, da der Boden durch den Regen aufgeweicht und rutschig war. Sollte sie ausrutschen und stürzen würde sie wohl oder übel den Abhang hinunterrutschen und sich trotz der geringen Höhe einige Knochen brechen.Sie schaute sich kurz um, um sicher zu gehen, dass ihr wirklich niemand gefolgt war und ging vorsichtig zu dem einsam und verlassen wirkenden, leicht verbogenen aber alten Baum, der am Rand des Abgrundes stand.
Vor dem Baum war eine kahle Stelle am Boden, die durch zusammengetragenes Laub, das schon herabgefallen war und noch vor einigen Wochen den Baum geschmückt hatte, behelfsmäßig versteckt wurde.
Als sie direkt darüber stand nahm sie den Spaten den sie mitgenommen hatte und begann an der Stelle in der weichen nassen Erde zu graben. Schon nach kurzer Zeit stieß Evangeline auf das was sie suchte und holte eine alte, eisenbeschlagene Holztruhe aus dem Loch. Die Truhe war nur mit filigranen Schnitzereien verziert und in das eiserne Schloss war ein Name eingraviert der durch die Verwitterung unlesbar war, doch Evangeline musste nicht erkennen können welche Buchstaben dort geschrieben waren, sie wusste das es der Name ihrer lang verstorbenen Mutter war.
Sie öffnete langsam den Deckel und entnahm den Inhalt den ihre Mutter vor langer Zeit, nachdem sie ins Dorf gezogen war, vergraben hatte. Sie wickelte den Inhalt in eine Decke und vergrub dann wieder die leere Truhe. Als sie wieder aufstand sah Evangeline sich noch einmal um und ging.
Noch bevor sie den Hauplatz wieder erreichte war schon ein grauer, schmaler Streifen am Horizont zu sehen. Evangeline musste sich beeilen, da schon bald die ersten Menschen aufstehen würden um ihre Arbeiten aufzunehmen. Als sie ihr Haus erreichte, es war eine etwas größere Hütte mit einem strohgedecktem Dach, welches außerhalb des Dorfes stand, hörte sie bereits die Arbeitsgeräusche aus der Schmiede die der nun aufkommende Wind herübertrug. Mittlerweile hörte auch der Regen auf und kündigte somit einen kühlen und feuchten Tag an. Evangeline betrat den Raum mit dem gemauerten Kamin und dem gemütlichem Lesesessel, in dem ein Buch mit altem abgenütztem Ledereinband lag. Dieses Buch hatte sie von einem der Fahrenden Händler, die ab und zu das Dorf besuchten um Tabak und Wolle zu kaufen manche von ihnen kauften auch Schnaps oder Wein ein und wiederum andere kammen nur um Waren zu verkaufen.
Sie nahm das Buch in die Hand und betrachtete den Einband er war wirklich schon sehr abgenützt. Das rote Leder bekam schon an einigen Stellen Risse und darunter kam auch schon das holz hervor das den Deckel des Buches verstärkte. Der Inhalt berichtete von einem Mann der als Jüngling auf Abenteuerreise ging. Sie nahm das Buch und legte es ganz nach unten in ihre Tasche sie hatte es noch nicht ausgelesen und beschloss es mitzunehmen. Es gab nun nur noch eines zu tun bevor sie ging, sie nahm das Bündel Papier vom Küchentisch und verließ das Haus in dem sie solange gewohnt hatte.
Doch ihre Schritte führten sie nicht zum Stall in dem ihr Pferd stand sondern Richtung Hügel der hinter dem Dorf und neben ihrem Haus lag. Es war der Friedhof des Dorfes, auf dem auch Evangelines Mutter damals begraben wurde. Sie wickelte das Bündel auf und legte die darin enthaltenen Rosen, in der Lieblingsfarbe ihrer Mutter, ein dunkles Rot mit hellroten Rändern, auf das Grab und kniete sich daneben um sich zu verabschieden.
Als sich Evangeline erhob hörte sie das Schnaufen eines Pferdes hinter ihr, sie riss ruckartig den Kopf herum und erblickte ihre Freundin. Ihre Freundin setzte einen enttäuschten Blick auf < Du verabschiedest dich nicht mal von deiner besten Freundin?> <Es tut mir Leid aber ich hätte es nicht übers Herz gebracht mich zu verabschieden> die Worte kamen nur langsam und mit einem traurigen unterton aus Evangelines Mund. Sie hob langam und verlegen ihren Kopf und sah ihre Freundin an und stellte erschreckend fest, dass diese einen Rucksack trug und für einen Langen Ritt gekleidet war < Erika du hast doch nicht vor mitzukommen?> entwich es ihr. Erika hob ihr Kinn an und sah Evangeline mit einem Blick an der keine andere Wahl lies als zu akzeptieren was sie wollte < Du wirst doch wohl nichts dagegen haben wen dich eine Freundin begleitet oder etwa doch?>.
< Natürlich nicht, aber es…> Sie brach ab als sie erkannte, dass Erika sich nicht überreden lassen würde hier zubleiben, insgeheim war sie auch froh, dass sie nicht alleine Reisen müsste.
Kurz darauf waren die zwei beim Stall in dem die Stute schon gesattelt stand. Nun war es soweit die beiden musste ihrer Vergangenheit den Rücken kehren. Als sie vom Hof ritten fiel Erika ein Sprichwort ein, dass sie bei ihrer Mutter aufgeschnappt hatte < Blicke nicht zurück, schaue vorwärts, lass die Vergangenheit hinter dir und schreite stolz voran um das zu erreichen wovon andere nur Träumen>.


Euch wird es sicha auffallen aber wenn wer spricht sieht das in etwa so aus <gesprochenes> nur um allgemeiner verwirrung vorzubeugen.
Prolog:
Die Erde bebte, doch das ruhte nicht von einer Naturkatastrophe her, es waren die Hufe der schweren Kavallerie die im Galopp die Wiese entlang ritten. An den Zelten der Armee marschierten nun die Soldaten vorbei, den Hang hinab, auf die freie Fläche unterhalb der leicht bewaldeten Hügelkette. Die Generäle schauten vom Beobachtungsturm hinab und sahen wie sich die Soldaten sammelten, einst waren einige von ihnen verfeindet und kämpften in Armeen für verschiedne Herrscher oder für verschiedene Kontinente und Länder, doch nun standen sie Seite an Seite. Und so war es nicht selten, dass eine verbeulte Rüstung mit ehemals goldenen Rändern, welche das Haus Ragnor repräsentierte, neben der silber-grünen Rüstung des Hauses Fibrion stand. Eigentlich waren beide Häuser seit beginn des letzten Jahrhunderts verfeindet. Niemals wäre auch nur einem Menschen der Gedanke gekommen, dass sie gemeinsam, auf der selben Seite in eine Schlacht ziehen würden.
Der andauernde Krieg hatte aus den einstigen Rivalen nun Freunde gemacht. Doch an diesem Tag würde das alles Enden, für wen und wann wusste nur der allmächtige Wächter. Er war es der damals diese Welt erschuf und seit dem Tag an wurde er von den Menschen als das Ganze und Gute in dieser Welt angesehen, doch als er die Welt erschuf, erschuf er auch das Böse. Warum er das tat wusste niemand doch man vermutet, dass es das Gute gar nicht ohne dem Bösen geben konnte.
Einst gab es einen König der derartig böse war, dass er Kreaturen züchtete die jeden Funken der Hoffnung in den Menschen ersticken sollten. Nun war es so weit, die Menschheit versammelt sich nun auf der Ebene Almoth um ihrer letzten gemeinsamen Schlacht entgegen zu treten. Die Armee der Serweraner, bestehend aus einigen tausend Pikeneuren und Schwertkämpfer und hundert, beritten, schweren Kavalleristen, die letzten Menschen dieses Königreichs, welche die Zerstörung und Verwüstung ihres Landes überlebt hatten, ritt am Wachturm vorbei um sich auf dem Schlachtfeld zu positionieren.
Diese paar tausend Mann aus Salveran waren vielleicht nur ein winziger Bruchteil der Armee die bereits Aufstellung genommen hatte aber sie waren so gut ausgebildet, dass sie es mit der doppelten Menge an Feinden aufnehmen konnten.
Sie waren somit die Letzten ihres Volkes und ob nach dieser Schlacht noch einer von ihnen, oder überhaupt ein Mensch, leben würde, wusste Angus nicht. In den letzten Wochen hatten sich viele junge Leute in die Armee eingeschrieben, einige wollten wohl etwas Ruhm ernten, wenn sie die Kreaturen besiegten hatten. Er wusste, dass die meisten nur einen PLatz in einem der vielen Soldatengräber erringen würden.
Insgesamt hatten sich einhundertzweiundvierzigtausend Jünglinge eingeschrieben, mehr als in den letzten vier Jahren in denen er die Ausbildung in der Kaserne der Majestätischen Garde, welche sich in der Hauptstadt von Salveran befand, leitete. Als sich die letzte Gruppe Reiter sammelte und der letzte seine Position in den Reihen einnahm, begann die Stille. Diese Stille war unheimlich, es war wie die Ruhe vor dem Sturm, diese Stille ließ, beim Anblick des Schattenfels und der untergehenden Sonne dahinter, Angus, erster General der Salveranischen Garde und Auserwählter um die menschliche Armee in die Schlacht gegen die Schattenzucht zu führen, den Schweiß aus den Poren treten. Nur hier und da wurde die stille durch ein Räuspern oder das Wiehern eines Pferdes durchbrochen Angus versank in Gedanken. Jetzt wo die Schatten vom Berg her länger wurden würde es nicht mehr lange dauern bis die Feinde aus den Höhlen kamen und die Schlacht beginnen würden.
Ein junger Mann noch kaum alt genug um in der Armee zu kämpfen fragte ihn am Vortag warum sie nicht den Feind unter Tags angriffen, solang sie sich noch in den Höhlen befanden. Angus musste ihm erklären, dass dies Selbstmord wäre, denn die Höhlen befänden sich in unwegsamen Gelände und nur Infanteristen würden bis dort hinkommen und dann wäre es, auch wenn der größte Teil des Feindes schlafen würden, ein einfaches für den Gegner die engen Gänge zu verteidigen.
Er musste ihm auch erklären, dass die Truppenanzahl noch so hoch sein konnte, doch nur ein Bruchteil der Soldaten würde durch die Gänge passen. Dadurch würde der Gegner sich nur immer mit der vordersten Reihe beschäftigen müssen. Zunächst hatte der Junge ihn nur mit großen Augen angesehen. Doch dann nickte er verständnisvoll und Schritt nur durch eine Verbeugung unterbrochen stolz aus dem Zelt hinaus. An diesem Tag sah er den Jungen noch öfters und jedes Mal kam er zu Angus und fragte nach mehreren Kampfstrategien, die er mit eifrigem Nicken zur Kenntnis nahm. Angus war sich sicher sollte dieser Jüngling die Schlacht überleben und die Menschheit dann überhaupt noch existieren, würde er es als Soldat noch weit bringen.
Er schreckte hoch, als er aus den Gedanken gerissen wurde, und das Ertönen von den Signalhörnern wahrnahm. Angus musste jetzt schnell reagieren, denn der Feind war im Anmarsch und würde ihm keine Zeit lassen um in Gedanken zu schwelgen, so schrie er einige kurze Befehle und dann schritt die Armee langsam aber sicher dem Ende entgegen. Es würde nicht das Ende sein aber bestimmt ein Ende, für wen, das musste sich noch herausstellen. Als die Sonne hinter dem Schattenfels verschwunden war, waren die Fronten nur noch wenige Meter von einander entfernt, es schien als würde die Sonne versuchen vor dem kommenden Blutbad zu fliehen, so schnell verschwand sie hinter den hohen Gipfeln des Schattenfels.
Nun war es soweit, an beiden Seiten begannen nun die Soldaten, auch wenn man die Kreaturen des Feindes nicht so bezeichnen konnte, auf einander zu zulaufen. Die beiden Fronten prallten zusammen, wie die Wellen bei stürmischer See auf die Felsen der Küste peitschen, es war ein reines Gemetzel doch die Soldaten waren entschlossen die Menschheit und ihr Leben zu verteidigen, sie würden keinen Zentimeter ihres Landes hergeben das nicht vom Blut beider Seiten getränkt war. Der Klang von kaltem Stahl der auf Schilder und Panzer prallte erklang und schon bald färbten sich die ersten Waffen blutrot oder schwarz, je nachdem ob eine Kreatur oder ein Mensch zu Boden ging und starb.
Als Angus kurz Zeit hatte sich umzusehen sah er seine streng trainierten Soldaten der Salveranischen Garde. Diese Tapferen Soldaten hatten einen steinernen Blick und in ihren Gesichtern war keine Spur von Anstrengung zu sehen, während sie mit gezielten Hieben eine Kreatur nach der anderen Töteten. Angus war stolz auf seinen Männer denn er wusste sie würden ihr leben teuer verkaufen, sehr teuer. Die Schlacht dauerte schon lange, länger als eine gewöhnliche Schlacht dachte sich Angus, als er gerade einer abscheulichen Kreatur mit einem vogelartigem Kopf die Kehle durchschnitt und sah wie seine Klinge sich durch das Blut der Kreatur dunkel färbte. Doch er hatte nicht genug Zeit um in Gedanken zu versinken, als die Kreatur am Boden aufschlug sprang schon die nächste nach und nahm den Platz ihres Vorgängers ein. Doch auch diese kurze Zeit, in der er sich nicht konzentrierte, reichte aus um seinem Gegner die Zeit zum Zuschlagen zu geben.
Im letzten Moment als die Klinge schon die Abwärtsbewegung vollführte konnte er sein Schwert noch hochreißen um zu Parieren, die Wucht des gegnerischen Angriffs riss ihn zu Boden und er verlor seine Waffe. Angus sah zuerst etwas verschwommen doch als sich seine Sicht wieder klärte sah er die Kreatur über sich stehen und das gebogene, sichelähnliche Schwert hoch erhoben um den tödlichen Stoß durch zu führen. Doch dazu kam es nicht, denn plötzlich brach sie zusammen und der nun zusammensackende tote Körper begrub Angus beinahe unter sich. Angus richtet sich auf, hob das Schwert auf und sah sich um. Er sah dass der Jüngling, der ihn vor der Schlacht sooft Fragen gestellt hatte, das Leben gerettet hatte und bereits wieder in dem Schlachtgetümmel verschwand.
In der kurzen Pause die ihm dadurch verschafft wurde sah er den Mond am Himmel aufgehen. Die Schlacht musste schon Stunden andauern. Doch in diesem Gemetzel, anders konnte man dies nicht nennen, verlor er jedes erdenkliche Zeitgefühl. Der Mond Stieg langsam höher und verfärbte sich rot, als würde wie in den Legenden der böse König ein Auge auf die Schlacht werfen. Plötzlich trug ihm der schwache Wind, der nun auf der Ebene wehte, die leisen Geräusche von Explosionen zu.
Völlig unerwartet bäumte sich die Erde, einige Meter vor ihm, aber dennoch hinter der schon weit zurückgedrängten menschlichen Front, auf und Explodierte. Allein durch das knallende Geräusch der Explosion bebte der Boden und warf Kreaturen um oder zerfetzte die abscheulichen Monster einfach. Als dies geschah wusste Angus, dass es die Verstärkung aus dem weit entfernten Spira war, denn es gab sonst keine Stadt mehr die seit beginn des Krieges noch Magier ausbildete und in der Schlacht einsetzte. Durch dieses Wissen und der nun angreifenden Kavallerie die in die Flanken der Feinde ritt, wurde die Moral der Soldaten beflügelt und es war als hätte der Kampf erst begonnen.
All die Müdigkeit und Schmerzen waren verschwunden und so sammelten die Soldaten ihre restlichen Kräfte und in einem letzten alles entscheidendem Aufbäumen der menschlichen Armeen schlugen sie die Kreaturen des Bösen zurück, die Schlacht war nun entschieden. Trotzdem dauerte der Kampf noch Stunden an. Als die letzten der Kreaturen getötet wurden stieg bereits die Sonne am Horizont auf. Die Menschheit hatte gesiegt doch der Preis dafür war mit dem Blut tapfer Soldaten bezahlt worden. Trotz dieses heroischen Sieg wusste Angus das es nicht die Frage war ob die Kreaturen zurückkommen würden, es war die Frage wann. Wann…..
Chapter One: Der Abschied
Evangeline ging die leeren Straßen entlang. Sie war froh allein zu sein, auch wenn sie von allen im Dorf gern gesehen war und sie die meisten als Freunde bezeichnete, wollte sie nicht, dass jemand erfuhr wohin sie ging.
Ihre Schritte wurden nur durch das leise Geräusch der Regentropfen, die auf die bereits nassen Pflastersteine herab regneten, begleitet. Es war nur ein leises Rauschen, kaum lauter als der Regen, trotzdem wusste Evangeline sofort, wo sie war und blieb vor dem kleinen Fluss stehen. Sie überquerte die kleine Brücke an der sie als Kind oft mit ihren Freunden gespielt hatte. Doch dies war schon lange her, sie schüttelte sich die Erinnerungen schnell aus dem Kopf, bevor sie darin versank und ging festen Schrittes weiter in Richtung des Waldes.
Der Wald stand an der Grenze des Dorfes und war dicht gewachsen, viele verschiedene Bäume wuchsen hier. Manche der großen Lebenseichen waren bereits älter als das Dorf selbst und an einigen Bäumen zeigten sich schon durch tiefe Risse in der Rinde die Verwitterung der Zeit. Sie steuerte ihre Schritte in westliche Richtung. Die Anspannung die sie schon die ganze Nacht lang verspürte, fiel nun langsam von ihr ab, denn sie wusste niemand würde ihr folgen. Keiner der Dorfbewohner traute sich in den Wald, obwohl diese schon ihr leben lang hier wohnten fanden nur wenige wieder hinaus, da der Wald selten betreten wurde.
Er galt als natürlicher Schutz vor den Kriegen die manchmal jenseits des großen Flusses, der die Region um das Dorf umschloss, stattfanden. Doch Evangeline konnte sich schon immer gut orientieren und war als Kind oft hier wenn sie allein sein wollte um nachzudenken. Sie fand die kleine Lichtung, zu der sie immer kam als sie noch klein war auf Anhieb. Hier wurde es wieder heller da der Mond die Lichtung ausstrahlen konnte, welche vor einem steilen aber niedrigen Abhang war. Obwohl sie sich hier auskannte musste Evangeline aufpassen, da der Boden durch den Regen aufgeweicht und rutschig war. Sollte sie ausrutschen und stürzen würde sie wohl oder übel den Abhang hinunterrutschen und sich trotz der geringen Höhe einige Knochen brechen.Sie schaute sich kurz um, um sicher zu gehen, dass ihr wirklich niemand gefolgt war und ging vorsichtig zu dem einsam und verlassen wirkenden, leicht verbogenen aber alten Baum, der am Rand des Abgrundes stand.
Vor dem Baum war eine kahle Stelle am Boden, die durch zusammengetragenes Laub, das schon herabgefallen war und noch vor einigen Wochen den Baum geschmückt hatte, behelfsmäßig versteckt wurde.
Als sie direkt darüber stand nahm sie den Spaten den sie mitgenommen hatte und begann an der Stelle in der weichen nassen Erde zu graben. Schon nach kurzer Zeit stieß Evangeline auf das was sie suchte und holte eine alte, eisenbeschlagene Holztruhe aus dem Loch. Die Truhe war nur mit filigranen Schnitzereien verziert und in das eiserne Schloss war ein Name eingraviert der durch die Verwitterung unlesbar war, doch Evangeline musste nicht erkennen können welche Buchstaben dort geschrieben waren, sie wusste das es der Name ihrer lang verstorbenen Mutter war.
Sie öffnete langsam den Deckel und entnahm den Inhalt den ihre Mutter vor langer Zeit, nachdem sie ins Dorf gezogen war, vergraben hatte. Sie wickelte den Inhalt in eine Decke und vergrub dann wieder die leere Truhe. Als sie wieder aufstand sah Evangeline sich noch einmal um und ging.
Noch bevor sie den Hauplatz wieder erreichte war schon ein grauer, schmaler Streifen am Horizont zu sehen. Evangeline musste sich beeilen, da schon bald die ersten Menschen aufstehen würden um ihre Arbeiten aufzunehmen. Als sie ihr Haus erreichte, es war eine etwas größere Hütte mit einem strohgedecktem Dach, welches außerhalb des Dorfes stand, hörte sie bereits die Arbeitsgeräusche aus der Schmiede die der nun aufkommende Wind herübertrug. Mittlerweile hörte auch der Regen auf und kündigte somit einen kühlen und feuchten Tag an. Evangeline betrat den Raum mit dem gemauerten Kamin und dem gemütlichem Lesesessel, in dem ein Buch mit altem abgenütztem Ledereinband lag. Dieses Buch hatte sie von einem der Fahrenden Händler, die ab und zu das Dorf besuchten um Tabak und Wolle zu kaufen manche von ihnen kauften auch Schnaps oder Wein ein und wiederum andere kammen nur um Waren zu verkaufen.
Sie nahm das Buch in die Hand und betrachtete den Einband er war wirklich schon sehr abgenützt. Das rote Leder bekam schon an einigen Stellen Risse und darunter kam auch schon das holz hervor das den Deckel des Buches verstärkte. Der Inhalt berichtete von einem Mann der als Jüngling auf Abenteuerreise ging. Sie nahm das Buch und legte es ganz nach unten in ihre Tasche sie hatte es noch nicht ausgelesen und beschloss es mitzunehmen. Es gab nun nur noch eines zu tun bevor sie ging, sie nahm das Bündel Papier vom Küchentisch und verließ das Haus in dem sie solange gewohnt hatte.
Doch ihre Schritte führten sie nicht zum Stall in dem ihr Pferd stand sondern Richtung Hügel der hinter dem Dorf und neben ihrem Haus lag. Es war der Friedhof des Dorfes, auf dem auch Evangelines Mutter damals begraben wurde. Sie wickelte das Bündel auf und legte die darin enthaltenen Rosen, in der Lieblingsfarbe ihrer Mutter, ein dunkles Rot mit hellroten Rändern, auf das Grab und kniete sich daneben um sich zu verabschieden.
Als sich Evangeline erhob hörte sie das Schnaufen eines Pferdes hinter ihr, sie riss ruckartig den Kopf herum und erblickte ihre Freundin. Ihre Freundin setzte einen enttäuschten Blick auf < Du verabschiedest dich nicht mal von deiner besten Freundin?> <Es tut mir Leid aber ich hätte es nicht übers Herz gebracht mich zu verabschieden> die Worte kamen nur langsam und mit einem traurigen unterton aus Evangelines Mund. Sie hob langam und verlegen ihren Kopf und sah ihre Freundin an und stellte erschreckend fest, dass diese einen Rucksack trug und für einen Langen Ritt gekleidet war < Erika du hast doch nicht vor mitzukommen?> entwich es ihr. Erika hob ihr Kinn an und sah Evangeline mit einem Blick an der keine andere Wahl lies als zu akzeptieren was sie wollte < Du wirst doch wohl nichts dagegen haben wen dich eine Freundin begleitet oder etwa doch?>.
< Natürlich nicht, aber es…> Sie brach ab als sie erkannte, dass Erika sich nicht überreden lassen würde hier zubleiben, insgeheim war sie auch froh, dass sie nicht alleine Reisen müsste.
Kurz darauf waren die zwei beim Stall in dem die Stute schon gesattelt stand. Nun war es soweit die beiden musste ihrer Vergangenheit den Rücken kehren. Als sie vom Hof ritten fiel Erika ein Sprichwort ein, dass sie bei ihrer Mutter aufgeschnappt hatte < Blicke nicht zurück, schaue vorwärts, lass die Vergangenheit hinter dir und schreite stolz voran um das zu erreichen wovon andere nur Träumen>.
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