Ich dachte mir mal, ich eröffne eine kleine rubrik in diesem Forum, in dem ich über ein Spiel rede, dass ich kürzlich gespielt habe und entweder schon beendet habe oder zumindest mehr als die Hälfte abgeschlossen.
Ich zähle hierbei auf, was Spaß macht, was nicht so viel Spaß macht und was ich insgesamt von dem Spiel halte.
Die Spiele die ich nenne können recht neu sein oder schon uralt. Jeder darf gerne seine eigene Meinung zum letzten genannenten Spiel nennen. Aber bitte kommentiert nicht ein Spiel, welches vielleicht schon 3 Wochen her ist und daher nicht mehr Thema der Diskussion.
Heute beginne ich mit einem Spiel, dass ich gestern endlich durchgespielt habe und dabei 73% komplettiert habe (Anteil der Bonusitems).
Ganz richtig, Tomb Raider (2013). Im Spamtal hatte ich schonmal kurz darüber gesprochen, was ich davon halte, hier nun ein genauerer Bericht.
Die Story von Tomb Raider ist für mich eins der größten Kritikpunkte. Natürlich ging es bei den tomb raider Spielen nie wirklich um die Story sondern eher um die Action, die Sprungpassagen und die Rätsel. Dennoch sollte sich die Story eines neuen Spiels nicht von der Story älterer teile abweichen, was sie hier jedoch tut. Zuerst muss man dazu wissen, dass TR von einem neuen Entwickler produziert wurde. Zwar arbeiteten auch einige des ursprünglichen teams mit, aber im Großen und ganzen arbeitete Square Enix daran, welche bekannt wurde furch die Reihe "Final Fantasy". Und die mussten natürlich alles bekannte von TR über den haufen werfen und ihr eigenes Storysüppchen kochen.
Zuerst einmal spielt man die junge Lara Croft, ca 20 Jahre alt. Lara ist da noch keine richtige Abenteurerin sondern eher ein Bücherfreak und sehr verletzlich. Statt knallharter Action bevorzugt sie lieber ruhige Zeiten. Und daher nehmen sie die ereignisse sehr mit, die während des Spiels passieren, zum ersten mal wollte man zeigen, wie Lara leidet, heult und nicht kaltblütig Gegner niedermetzelt. Leider widerspricht das einem früheren Teil, TR4, in dem sie als 16-jähriges Mädchen mit ihrem damaligen Mentor unterwegs war und damals schon sehr abgebrüht war. Wieso sollte sie also später total verweichlicht sein? Weil SE das so wollte, denn sie sidn Japaner und Japaner lieben Drama und Tränen. Dies ist kein klischee, sondern eien Tatsache, denn wer sich so auf dem japanischen markt an Spielen, Filmen und Mangas/Animes so umsieht, wird feststellen, das so etwas immer ein wichtiger Bestandteil des ganzen ist.mal abgesehen davon, dass die Protagonisten verdammt jung sein müssen (Lara im jungen Alter? Zufall?).
Okay, das ist aber noch verzeihbar, bei so einer langen Reihe können solche Fehler ja passieren. Aber auch sonst schneidet die Story nicht sehr gut ab bei mir, sie ist sehr vorhersehbar, man weiß eigentlich schon von Anfang an, wer gut und wer böse ist. Wenn also plötzlich jemand die anderen verrät, ist man nicht wirklich überrascht, man hatte das schon von Anfang an geahnt, nein, man hat sich sogar schon gefragt, wann das endlich passiert. Kurz gesagt geht es darum, dass Lara teilnimmt an einer arschäologischen Expedition des Dr. Whitman, der versucht sein altes Image wieder aufzubessern. Sie suchen dabei daslegendäre Yamatai, eine mystische japanische Insel, die von der sogenannten Sonnenkönigin regiert wurde. Allerdings geht alles schief, das Schiff gerät in einen Sturm und alle werden schiffbrüchig an eine Insel gespült. Dort werden sie nicht gerade willkommen aufgenommen, denn die Bewohner der Insel verschleppen sie, wobei Lara von den anderen getrennt wird. Ab sofort muss man Lara durch die Insel begleiten, um die Anderen zu befreien und dabei herauszufinden, wieso die Inselbewohner alle so bescheuert sind und Leute wie Abfall behandeln.
Das Spielprinzip von früher wurde erstmal über den Haufen geworfen, statt mit Pistolen sich durch die Gegend zu kämpfen stolpert Lara von A nach B, permanent am flennen. Ab einem Punkt findet sie einen Bogen, mit dem sie dann Tiere erlegen kann. Da kommen dann schon die ersten gegner, böse Wölfe, die es zu töten gilt. Der Bogen ist eine neue und eher untypische Waffe, lässt sich aber sehr gut bedienen und es macht seltsamerweise Spaß damit zu kämpfen. Aber wer jetzt glaubt, dass Action kommt, irrt sich. Man kämpft gegen 3 Wölfe, dann geht es wieder normal weiter mit dem Stolpern.
Irgendwann wird man dann wieder gefangen genommen (ein Running Gag im Spiel, so habe ich das Gefühl) und flieht wieder, plötzlich wird aus TR ein Schleichspiel. Man muss an allen gegnern vorbeischleichen, statt sie zu töten. Oh Weh oh weh. Er am Ende der Schleichpassage tötet Lara ihren ersten Menschen und ab da hat sie dann auch weniger Skrupel. Ab sofort kommt es öfters mal vor, dass man Gegner trifft und sie mit dem Bogen kalt macht. Oder mit einer Pistole. Oder einer Schrotflinte. Oder einem Maschinengewehr. Insgesamt gibt es 4 Waffen im Spiel, die alle unterschiedliche Stärken vorweisen. Der Bogen ist dabei die verlässlichste Waffe, da man ihn netterweise mit verschiedenen Pfeiltypen aufwerten kann, etwa Brandpfeile oder Seilpfeile. Diese sind nicht nur praktisch um Gegner anzuzünden oder in einen Abgrund zu ziehen, nein, sie werden auch bei den zahlreichen Kletterpassagen oder rätseln benutzt. Und ab hier zeigt sich, dass TR doch noch TR ist.Es gibt zahlreiche Rätsel, die sich gut voneinander unterscheiden, es gibt SEHR viele Kletterpassagen, vielelicht sogar zu viele, aber dennoch komtm da echtes TR Feeling auf. Und lustigerweise musste ich sogar an alte Spiele wie Banjo Kazooie denken. Denn wie auch dort bekommt man in TR nach und nach neue Ausrüstung, mit der man bei alten Passagen weiterkommen kann.
Zudem kommt man erst dann an die zahlreichen Bonusobjekte, die überall verteilt sind. Man findet etwa alte Artefake, Dokumente, Geocaches oder sogar sogenannte Herausforderungen. Das sind Bonusaufgaben, mit denen man Erfahrungspunkte sammeln kann. Wieso Erfahrungspunkte? Wie ich schon sagte hat SE das Spiel ziemlich nach ihrem Bild geformt und ihr Bild ist nunmal... Final Fantasy. Das heißt auch, dass TR nun ein großer Teil Rollenspiel ist. Durch das killen von Gegnern oder das sammeln von Bonusobjekten, überall kann man Erfahrungspunkte kriegen. Hat man genug, gibt es einen fähigkeitspunkt, den man in die zahlreichen Fähigkeiten setzen kann, welche zum Glück alle optional sind und nicht für den Abschluss des Spiels von Nöten sind. Ebenfalls optional sind die Waffenupgrades, die man sich von der Spielwährung, dem Bergungsgut, freischalten kann. Dieses findet man bei Gegnern oder in Kisten, damit kann dann Lara in ihre Waffen nützliche Dinge einbauen, etwa einen Feuerpfeil zum Napalmpfeil aufwerten. Und manchmal machen diese feinen Upgrades doch den unterschied zwischen leben und Tod aus, ich finde sogar, die Upgrades sind wichtiger als die Fähigkeiten von Lara.
Okay, kommen wir zum Abschluss. Ist TR ein typisches TR? Jein. Das Spiel entwickelt leider erst spät, etwas zu spät, typsches TR Feeling, davor stolpert Lara nur von A nach B und beklagt ihre Wehwehchen. Ab der Mitte des Spiels spielt es sich dennoch sehr klassich, trotz eher mieser Story und einer nicht ganz ausgereiften Lara. SE hat ein Experiment versucht, dass langsam die Verwandlung der neuen Lara zur alten Lara zeigen sollte, spielerisch ging das Experiment auf, vom Charakter her gar nicht. Selbst am Ende ist Lara noch sehr weinerisch, wenn auch nicht mehr so stark.
Die Bonusobjekte, die es schon in vielen alten Teilen gab, sind auch hier vertreten und eine nette Idee, ihre Funktionalität zweifle ich jedoch an. Zwar geben sie Erfahrungspunkte, doch sind diese so wenig, dass man sich wenig angehalten fühlt, wirklich alles zu sammeln. Für ein komplettes Set gibt es zwar einen Bonus, aber selbst der ist so klein, da kriegt man mehr, wenn man das Spiel einfach normal weiterspielt und gegner tötet. Schade, genau hier hätte man den Spieler besser motivieren müssen.
Ansonsten hatte ich aber mit dem Spiel viel Spaß, es ist zwar nicht ganz das klassische TR, aber ein gutes Spiel ist es trotzdem.
Ich zähle hierbei auf, was Spaß macht, was nicht so viel Spaß macht und was ich insgesamt von dem Spiel halte.
Die Spiele die ich nenne können recht neu sein oder schon uralt. Jeder darf gerne seine eigene Meinung zum letzten genannenten Spiel nennen. Aber bitte kommentiert nicht ein Spiel, welches vielleicht schon 3 Wochen her ist und daher nicht mehr Thema der Diskussion.
Heute beginne ich mit einem Spiel, dass ich gestern endlich durchgespielt habe und dabei 73% komplettiert habe (Anteil der Bonusitems).
Ganz richtig, Tomb Raider (2013). Im Spamtal hatte ich schonmal kurz darüber gesprochen, was ich davon halte, hier nun ein genauerer Bericht.
Die Story von Tomb Raider ist für mich eins der größten Kritikpunkte. Natürlich ging es bei den tomb raider Spielen nie wirklich um die Story sondern eher um die Action, die Sprungpassagen und die Rätsel. Dennoch sollte sich die Story eines neuen Spiels nicht von der Story älterer teile abweichen, was sie hier jedoch tut. Zuerst muss man dazu wissen, dass TR von einem neuen Entwickler produziert wurde. Zwar arbeiteten auch einige des ursprünglichen teams mit, aber im Großen und ganzen arbeitete Square Enix daran, welche bekannt wurde furch die Reihe "Final Fantasy". Und die mussten natürlich alles bekannte von TR über den haufen werfen und ihr eigenes Storysüppchen kochen.
Zuerst einmal spielt man die junge Lara Croft, ca 20 Jahre alt. Lara ist da noch keine richtige Abenteurerin sondern eher ein Bücherfreak und sehr verletzlich. Statt knallharter Action bevorzugt sie lieber ruhige Zeiten. Und daher nehmen sie die ereignisse sehr mit, die während des Spiels passieren, zum ersten mal wollte man zeigen, wie Lara leidet, heult und nicht kaltblütig Gegner niedermetzelt. Leider widerspricht das einem früheren Teil, TR4, in dem sie als 16-jähriges Mädchen mit ihrem damaligen Mentor unterwegs war und damals schon sehr abgebrüht war. Wieso sollte sie also später total verweichlicht sein? Weil SE das so wollte, denn sie sidn Japaner und Japaner lieben Drama und Tränen. Dies ist kein klischee, sondern eien Tatsache, denn wer sich so auf dem japanischen markt an Spielen, Filmen und Mangas/Animes so umsieht, wird feststellen, das so etwas immer ein wichtiger Bestandteil des ganzen ist.mal abgesehen davon, dass die Protagonisten verdammt jung sein müssen (Lara im jungen Alter? Zufall?).
Okay, das ist aber noch verzeihbar, bei so einer langen Reihe können solche Fehler ja passieren. Aber auch sonst schneidet die Story nicht sehr gut ab bei mir, sie ist sehr vorhersehbar, man weiß eigentlich schon von Anfang an, wer gut und wer böse ist. Wenn also plötzlich jemand die anderen verrät, ist man nicht wirklich überrascht, man hatte das schon von Anfang an geahnt, nein, man hat sich sogar schon gefragt, wann das endlich passiert. Kurz gesagt geht es darum, dass Lara teilnimmt an einer arschäologischen Expedition des Dr. Whitman, der versucht sein altes Image wieder aufzubessern. Sie suchen dabei daslegendäre Yamatai, eine mystische japanische Insel, die von der sogenannten Sonnenkönigin regiert wurde. Allerdings geht alles schief, das Schiff gerät in einen Sturm und alle werden schiffbrüchig an eine Insel gespült. Dort werden sie nicht gerade willkommen aufgenommen, denn die Bewohner der Insel verschleppen sie, wobei Lara von den anderen getrennt wird. Ab sofort muss man Lara durch die Insel begleiten, um die Anderen zu befreien und dabei herauszufinden, wieso die Inselbewohner alle so bescheuert sind und Leute wie Abfall behandeln.
Das Spielprinzip von früher wurde erstmal über den Haufen geworfen, statt mit Pistolen sich durch die Gegend zu kämpfen stolpert Lara von A nach B, permanent am flennen. Ab einem Punkt findet sie einen Bogen, mit dem sie dann Tiere erlegen kann. Da kommen dann schon die ersten gegner, böse Wölfe, die es zu töten gilt. Der Bogen ist eine neue und eher untypische Waffe, lässt sich aber sehr gut bedienen und es macht seltsamerweise Spaß damit zu kämpfen. Aber wer jetzt glaubt, dass Action kommt, irrt sich. Man kämpft gegen 3 Wölfe, dann geht es wieder normal weiter mit dem Stolpern.
Irgendwann wird man dann wieder gefangen genommen (ein Running Gag im Spiel, so habe ich das Gefühl) und flieht wieder, plötzlich wird aus TR ein Schleichspiel. Man muss an allen gegnern vorbeischleichen, statt sie zu töten. Oh Weh oh weh. Er am Ende der Schleichpassage tötet Lara ihren ersten Menschen und ab da hat sie dann auch weniger Skrupel. Ab sofort kommt es öfters mal vor, dass man Gegner trifft und sie mit dem Bogen kalt macht. Oder mit einer Pistole. Oder einer Schrotflinte. Oder einem Maschinengewehr. Insgesamt gibt es 4 Waffen im Spiel, die alle unterschiedliche Stärken vorweisen. Der Bogen ist dabei die verlässlichste Waffe, da man ihn netterweise mit verschiedenen Pfeiltypen aufwerten kann, etwa Brandpfeile oder Seilpfeile. Diese sind nicht nur praktisch um Gegner anzuzünden oder in einen Abgrund zu ziehen, nein, sie werden auch bei den zahlreichen Kletterpassagen oder rätseln benutzt. Und ab hier zeigt sich, dass TR doch noch TR ist.Es gibt zahlreiche Rätsel, die sich gut voneinander unterscheiden, es gibt SEHR viele Kletterpassagen, vielelicht sogar zu viele, aber dennoch komtm da echtes TR Feeling auf. Und lustigerweise musste ich sogar an alte Spiele wie Banjo Kazooie denken. Denn wie auch dort bekommt man in TR nach und nach neue Ausrüstung, mit der man bei alten Passagen weiterkommen kann.
Zudem kommt man erst dann an die zahlreichen Bonusobjekte, die überall verteilt sind. Man findet etwa alte Artefake, Dokumente, Geocaches oder sogar sogenannte Herausforderungen. Das sind Bonusaufgaben, mit denen man Erfahrungspunkte sammeln kann. Wieso Erfahrungspunkte? Wie ich schon sagte hat SE das Spiel ziemlich nach ihrem Bild geformt und ihr Bild ist nunmal... Final Fantasy. Das heißt auch, dass TR nun ein großer Teil Rollenspiel ist. Durch das killen von Gegnern oder das sammeln von Bonusobjekten, überall kann man Erfahrungspunkte kriegen. Hat man genug, gibt es einen fähigkeitspunkt, den man in die zahlreichen Fähigkeiten setzen kann, welche zum Glück alle optional sind und nicht für den Abschluss des Spiels von Nöten sind. Ebenfalls optional sind die Waffenupgrades, die man sich von der Spielwährung, dem Bergungsgut, freischalten kann. Dieses findet man bei Gegnern oder in Kisten, damit kann dann Lara in ihre Waffen nützliche Dinge einbauen, etwa einen Feuerpfeil zum Napalmpfeil aufwerten. Und manchmal machen diese feinen Upgrades doch den unterschied zwischen leben und Tod aus, ich finde sogar, die Upgrades sind wichtiger als die Fähigkeiten von Lara.
Okay, kommen wir zum Abschluss. Ist TR ein typisches TR? Jein. Das Spiel entwickelt leider erst spät, etwas zu spät, typsches TR Feeling, davor stolpert Lara nur von A nach B und beklagt ihre Wehwehchen. Ab der Mitte des Spiels spielt es sich dennoch sehr klassich, trotz eher mieser Story und einer nicht ganz ausgereiften Lara. SE hat ein Experiment versucht, dass langsam die Verwandlung der neuen Lara zur alten Lara zeigen sollte, spielerisch ging das Experiment auf, vom Charakter her gar nicht. Selbst am Ende ist Lara noch sehr weinerisch, wenn auch nicht mehr so stark.
Die Bonusobjekte, die es schon in vielen alten Teilen gab, sind auch hier vertreten und eine nette Idee, ihre Funktionalität zweifle ich jedoch an. Zwar geben sie Erfahrungspunkte, doch sind diese so wenig, dass man sich wenig angehalten fühlt, wirklich alles zu sammeln. Für ein komplettes Set gibt es zwar einen Bonus, aber selbst der ist so klein, da kriegt man mehr, wenn man das Spiel einfach normal weiterspielt und gegner tötet. Schade, genau hier hätte man den Spieler besser motivieren müssen.
Ansonsten hatte ich aber mit dem Spiel viel Spaß, es ist zwar nicht ganz das klassische TR, aber ein gutes Spiel ist es trotzdem.