(RPG) Blasphemisches Testament –die Geschichte eines Ketzers

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  • (RPG) Blasphemisches Testament –die Geschichte eines Ketzers

    Eine fast schon explosive Mischung aus Furcht und Blutgier füllte an diesem schicksalhaften tag die weiten hallen des Gerichtsaals. Niemand hätte ihnen diese Haltung übel nehmen können, immerhin mussten sie schon seit Monaten darauf warten, dass der Mann, den sie so viel mehr als alles andere auf dieser Welt verabscheuten, endlich seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Nie wieder wird er auf ihre Kultur spucken, keiner ihrer treuen und respektablen Soldaten wird je wieder durch seine Hand den Tod finden, niemanden wird in Zukunft von Alpträumen geplagt weil er angst haben muss, dass in der Nacht seine Familie ermordet und sein Haus niedergebrannt wird. Doch sie wussten auch, dass sie noch nicht gewonnen haben. Solange sein Kopf noch auf seinen Schultern ruhte, konnte jederzeit etwas Unvorhergesehenes passieren. Immerhin war er ein Kluger Mann mit vielen Talenten, und auch seine Verbündeten waren zahlreich und Mächtig. Jede Sekunde Zählte an diesem Tag, denn wenn er es tatsächlich schaffen sollte seinen Fluchtplan durchzuführen, vorausgesetzt er hat einen, dann werden garantiert eine Menge anderer Köpfe rollen: ihre eigenen.
    Nach einigen weiteren Momenten des Wartens öffneten sich die Türen des Gerichtssaals, um ihn herein zu lassen. Er sah zwar überhaupt nicht aus wie ein Brandstifter oder Mörder, aber das täuschte sie nicht. Sein makelloses, beinahe weiblich wirkendes Gesicht mit den Rubinroten Augen war keinem von ihnen unbekannt, und auch seine langen, weißen Haare würden sie überall wiedererkennen. Wachen hatte er keine bei sich, aber wozu den auch? Zwei oder drei weitere hätten kaum einen Unterschied gemacht, immerhin wurde schon eine Armee zehnmal so gewaltig wie die Stadtgarnision direkt vor dem Gebäude aufgestellt. Und darüber hinaus waren auch noch die mächtigsten Offiziere ihres Reiches anwesend, wo doch schon einer von ihnen alleine mehrere kriege gewinnen könnte. Nur ein Mann der wahrhaft verzweifelt ist würde gegen solch eine Übermacht antreten. Jemand, so verzweifelt wie…nein, würde er es wirklich wagen?
    Die Stimmung im Saal wurde mit jedem Schritt den er ging angespannter. Sie befürchteten, dass er jeden Augenblick irgendwelche Dummheiten versuchen könnte. Dummheiten, die nicht nur für ihn tödlich wären. Doch die Erwartung wurde nicht erfüllt, stattdessen ging er ohne Umwege zu seinem Stuhl und setzte sich. Auch der Richter war darüber sehr erstaunt, so sehr, dass er vermutlich noch heute nicht mit dem Prozess begonnen hätte, wenn der Angeklagte ihn nicht daran erinnert hätte weswegen er hier war. Von diesem Moment an verlief alles Überraschend ruhig und zügig. Pitheart, der grausamste Verbrecher der jemals das Licht dieser Welt erblickte, gestand ohne zu zögern eine Verbrechensreihe aus Morden, Brandstiftung, Diebstählen und mehrere Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Doch gab es eine tat, die er nicht gestehen wollte, eine tat, die den Ausgang dieses Tages entscheidend beeinflussen sollte.
    Es war ein Verbrechen, dass vergleichsweise zu den anderen sehr Banal erscheint: Pitheart wird beschuldigt, in Begleitung einer weiblichen Person eine Halskette im geschätzten wert von 73 Cent aus einer Kirche entwendet und beschädigt zu haben. Doch egal was der Richter versuchte, der Angeklagte schwieg. Er gestand nicht, und stritt es auch nicht ab. Er saß einfach nur da und lächelte. Worüber lächelte er? Hat er etwa den Verstand verloren weil er erkannt hat, dass er dem Tod ins Auge blicken wird? Doch das kann unmöglich alles sein. Irgendetwas erwartet er, die Frage ist nur was.
    Die Minuten des stillen Wartens erschienen dem Richter wie stunden. Umso entsetzter war er darüber, was nun geschah. Von einem Moment auf den anderen wurde die stille durch den Klang von klirrenden Schwertern und den schreien verwundeter Soldaten gebrochen, und noch bevor die Anwesenden realisieren konnten was passiert ist, wurde die Tür des Saals aufgeschlagen und gab den Blick auf vier Personen frei. Erst jetzt machte der Angeklagte seine erste und einzige Aussage zu diesem Verbrechen: „Ihr werdet die Wahrheit erfahren, doch zunächst möchte ich, dass ihr euch vier Märchen anhört. Erst dann werdet ihr verstehen, was wirklich passiert ist.“

    4 Gefährten, 4 Zeugen, 4 Geschichten….doch nur eine Wahrheit…




    Nach dieser doch etwas längeren Einleitung möchte ich euch willkommen heißen zu meinem ersten RPG mit dem Titel `Blasphemisches Testament-die Geschichte eines Ketzers`. Einige Dinge habt ihr über die Geschichte bereits erfahren, allerdings werden
    auch viele Fragen aufgeworfen. Fragen, die im Verlauf der Geschichte beantwortet werden sollen. Doch erst erzähle ich euch etwas mehr über die Welt, in der das RPG spielt.


    Die Geschichte spielt einige Jahrzehnte in der Zukunft. Die Menschliche Zivilisation steht am Abgrund ihrer Existenz, Naturkatastrophen und Wirtschaftliche Probleme haben Milliarden von Menschen Tod, Armut und Obdachlosigkeit gebracht. Die letzte Hoffnung für das überleben der Menschheit ist das streng geheime Eloleh-Projekt mit dem Ziel, die restlichen überlebenden Menschen in eine Andere Welt umzusiedeln. Doch diese neue Welt unterscheidet sich stark von der Erde. Das rationale hat dort keine Bedeutung, stattdessen herrschen dort Magie und Fantasie. Ebenso variieren dort Kultur und Technologie der Bewohner von Ort zu Ort sehr stark, von Atheismus und Futuristischer Technologie bis hin zu religiösem Radikalismus und steinzeitleben lässt sich dort alles Finden. Dennoch gibt es 5 konkurrierende Gruppierungen, die sich über alle Teile der neuen Welt erstrecken und besonders viel Einfluss haben.




    Die Schöpferskinder: Die größte und Mächtigste Religiöse gruppe der neuen Welt. Sie folgen Gesetzen und Richtlinien, die denen der Christen im Mittelalter sehr ähnlich sind. Alles, was nicht ihren Vorstellungen entspricht, wird von ihnen als minderwertig betrachtet, nicht selten werden andersdenkende sogar mit dem Tode bestraft, selbst wenn sonst keine Straftat nachgewiesen werden kann. Außerdem sind viele Führungspersonen bei den Schöpferskindern Korrupt und Machthungrig, was häufig schon zu Konflikten innerhalb der Gemeinde führte. Die Mitglieder der Flügelwache, der mächtigsten Militärischen Gruppen unter dem Schöpferskinder-Kult, sind ein Äquivalent zu den Engeln der alten Welt. Sie sind Pflichtbewusst und geben niemals auf, übertreiben aber auch oft bei ihren Aufträgen.



    Die Infernale Legion: Die Infernale Legion stellt als Dämonenarmee das Gegenstück zu den Schöpferskindern dar. Sie vertreten die schlechte Umsetzung eines guten Ideals: Uneingeschränkte Freiheit im Denken und handeln eines jeden Individuums, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Folglich betrachten sie jede Form von Gewalt als legitim, eine Denkweise, die zwangsläufig zu Anarchie führt. Das bedeutet allerdings nicht dass die Legion gar keine Normen hat, auch bei ihnen gibt es Verbrechen die zwar legal sind, gleichzeitig aber auch als widerwärtig und unverzeihlich gelten. Eine Ausnahme stellen hierbei die Beauftragten, die Elite-Truppe der Legion, dar. Die Sünden die sie im Dienste der Legion begehen wären normalerweise moralisch nicht vertretbar, sie opfern ihren Stolz und ihre Würde zum Wohle ihrer Kameraden. Statt Verachtung ernten sie dafür hohen Respekt.



    Justice: Diese Rebellenarmee unter der Führung von Lord Kohlhaas kämpft schon seit Jahren für Privilegien, die für uns selbstverständlich sind: Recht auf Leben, Recht auf Freiheit, Recht auf Gleichheit! Doch diese Ehrenhaften Ziele stoßen in der neuen Welt ständig auf Widerstand seitens der Herrschaftsschicht und der Schöpferskinder. Diesen mächtigen feinden konnte diese gruppe nur so lange widerstand Leisten weil ihre Mitglieder, hauptsächlich Bauern und Bettler, so zahlreich sind, und jeden Tag werden es mehr. Aber reichen Bauern ohne Kampfausbildung aus, um die stärkste Militärmacht der neuen Welt zu besiegen? Auch ihr Anführer ist sich dieser Misslichen Lage bewusst. Dennoch würde er niemals eine Kapitulation in Erwägung ziehen, denn er weiß, dass jeder seiner Anhänger ein Leben weit schlimmer als der Tod auf dem Schlachtfeld zu erwarten hat, wenn er unverrichteter Dinge aufgibt.



    P.U.R.E: Das Eloleh-Projekt war nicht der erste Versuch von Menschen der alten Welt, in die neue Welt zu reisen. Doch da es keine Möglichkeit gab die Versuchspersonen zurückzuholen, waren diese dazu gezwungen, in der neuen Welt zu bleiben. Dort gründeteten sie mit Unterstützung einiger mächtiger alte Welt-Länder den Militärischen Außenposten P.U.R.E.. Innerhalb kurzer zeit fanden sie viele geeigneten Rekruten unter den einheimischen und konnten zu einer einflussreichen Militärmacht heranwachsen. Besessen von dem Gedanken ihrer Heimat Ruhm und macht zu bringen begannen die Gründungsmitglieder sich in allen Teilen der neuen Welt in politische Angelegenheiten einzumischen. Viele dieser Einmischungen waren gewaltsam, weshalb sie statt Ruhm beinahe nur Furcht und Verachtung ernteten.




    Nirwana: Keine Gruppe in der neuen Welt ist so geheimnisvoll wie Nirwana. Obwohl die Mitgliederzahl im einstelligen Bereich liegt und nahezu nichts über die Ziele dieser Gruppe bekannt ist, gilt sie als die gefährlichste Verbrecherorganisation der gesamten neuen Welt. Die Taten der Mitglieder lassen keine zusammenhänge erkennen, wirken so willkürlich als sei das einzige Ziel, überhaupt ein Verbrechen durchzuführen. Auch ihr Anführer gibt viele Rätsel auf. Kein Dokument oder Bild belegt dass es ihn jemals gegeben hat, viele halten ihn nur für einen Mythos der zu Propagandazwecken verbreitet wurde. Dennoch versuchen sowohl P.U.R.E. als auch die Schöpferskinder seit Jahren verzweifelt ihn zu finden. Aber was ist an ihm so besonders, dass diese beiden Großmächte um jeden Preis seinen Tod fordern?





    Soviel zu der Welt, aber was noch fehlt ist eine Beschreibung der Story. Dazu gibt es allerdings nicht viel zu sagen. Kurz gefasst kann man es so ausdrücken: Der Kriminelle Pitheart, den ihr bereits kennen müsstet, war einer der Bewohner der alten Welt, die bei dem Eloleh-Projekt in die neue Welt geschickt wurden. Dort beging er dann viele Verbrechen und Heldentaten, und fand auch einige Verbündete. Auch die 4 Personen die am Ende der Einleitung auftauchen gehörten zu seinen Gefährten, und jeder von ihnen hat eine andere Version von der Lebensgeschichte des Pithearts zu erzählen. Zum Teil gibt es Überschneidungen oder Widersprüche, doch letztendlich erfährt die ganze Wahrheit nur, wer allen vieren zuhört.


    Das letzte was jetzt noch fehlt bevor es losgehen kann sind die Charaktere. Mitmachen kann
    jeder, der auch das Folgende Formular ausfüllen kann:

    Spoiler anzeigen

    Name:
    Alter:
    Geschlecht:
    Rasse:
    Spezialisierung:
    Zugehörigkeit:
    Aussehen:
    Persönlichkeit:
    Geschichte:
    Redefarbe:


    Ich erkläre am besten noch mal alle Punkte einzeln, damit es keine Missverständnisse gibt:

    Name: Erklärt sich von selbst
    Alter: ebenfalls selbsterklärend
    Geschlecht: männlich oder weiblich, bei manchen Rassen auch Geschlechtslos oder Neutrum
    Rasse: In der neuen Welt gibt es nur ein Naturgesetz: `Wenn du es dir vorstellen kannst wird es auch garantier irgendwo zu finden sein. Höchstwahrscheinlich.` deswegen gibt es nur zwei Einschränkungen bei der Rassenwahl. Zum einen sollen Rassen nicht mehrfach unter unterschiedlichen Namen vorkommen, das heißt immer erst schauen ob es so etwas bereits gibt, und zum anderen sollt ihr mir nicht widersprechen wenn ich als Spielleiter sage, dass ne Rasse ausgestorben ist.
    Spezialisierung: die Kampfstile, die dein Charakter besonders gut beherrscht. Hier können beliebig viele Stile eingetragen werden, allerdings werden die Spezialisierungen mit jedem weiteren Eintrag ineffizienter. Und auch hier gilt wie bei den Rassen: erst überprüfen, ob es so etwas bereits gibt.
    Zugehörigkeit: Der Charakter kann Mitglied bei einer der 5 Großmächte seien, allerdings darf bei der Erstellung nicht Nirwana gewählt werden, da diese Gruppierung eine besondere Bedeutung für das RPG hat. Die Zugehörigkeit kann sich im Verlauf der Geschichte ändern.
    Aussehen: was muss ich hier groß erklären?
    Persönlichkeit: wichtige oder stark ausgeprägte Aspekte der Persönlichkeit des Charakters
    Geschichte: Ein paar Informationen über das Leben des Charakters vor dem RPG
    Redefarbe: Die Schriftfarbe, wenn der Charakter spricht.


    Formular ausgefüllt und Char erstellt? Dann kann es ja jetzt losgehen mit der Geschichte!
  • Da wir inzwischen lange genug gewartet haben, wird es jetzt zeit mit dem Abenteuer anzufangen:






    Die Anwesenden im Gerichtssaal waren starr vor angst. Sie verstanden nicht wer die Eindringlinge waren und was sie hier wollten. Lediglich die Geschworenen und die anwesenden Generäle blieben angesichts dieser unvorhergesehenen Ereignisse ruhig. Nachdem sich die vier ungebetenen Gäste kurz im Raum umsahen ging einer von ihnen geradewegs auf den Richter zu. Es war eine junge Frau die, wie die Anwesenden bald erfahren werden, auf den Namen Amuto hört.

    Richter: Wer seid ihr? Antwortet, sonst hetze ich die Wachen auf euch!
    Amuto: Ein Leichenberg dürfte mir wohl kaum angst einjagen, aber keine Sorge, wir sind nicht hier um zu kämpfen.
    Richter: Was denn sonst? Ihr seid doch wohl kaum zum Plaudern hier!
    Amuto: Doch, genau das ist der Grund unseres Erscheinens. Wir können nicht zulassen dass der größte Held aller Zeiten einfach so hingerichtet wird, nicht bevor ihr erfahrt welch großen dienste er für uns und unsere Welt geleistet hat. Also kamen wir hier her um als seine Zeugen vorzusprechen.
    Richter: Wieso sollten wir euch vorsprechen lassen? Ihr seid Verbrecher, Terroristen!
    Amuto: Weil Alias und Samsara dir bei lebendigem Leibe die Haut abschälen werden, wenn du es nicht tust.
    Man sah dem Richter an, dass er immer nervöser wurde.
    Richter: Du bluffst!
    Amuto: Ach, tue ich das? Schön, glaub das ruhig, bist ja du der stirbt weil er mich falsch einschätzt.
    Richter: ….
    Amuto: Wolltest du gerade irgendwas sagen?
    Richter: Die Geschworenen! Ich muss erst die Geschworenen nach ihrer Meinung fragen.
    Amuto: Na gut, dann frag sie! So lange kann ich warten.
    Die Geschworenen berieten sich kurz, wobei sie einstimmig zu einer Entscheidung kamen.
    Geschworener: Lasset die vier sprechen! Wir möchten uns anhören, was sie zu erzählen haben.

    Amuto: Ihr habt die richtige Wahl getroffen.
    Richter: na gut, dann rede eben! Erzähle uns, wie dieser unverschämte Ketzer gewaltsam in einer unserer heiligen Stätten eindrang und sie plündertete!
    Amuto: Ich nehme mal an ihr redet von der Origin-Kirche und dem Auge des Deus?
    Ein flüstern der Verwirrung und des Entsetzens drang durch die runde der Zuschauer.
    Richter: Das Auge des Deus? Aber….
    Amuto: ach, du wusstest es also gar nicht? Wirklich schade, das wichtigste Relikt eurer Kultur wird gestohlen, und keiner hält es für wichtig genug euch in Kenntnis darüber zu setzen.
    Richter: Was weist du darüber? Los, rede!
    Amuto: Ach, jetzt bist du plötzlich ganz scharf darauf mir ein Ohr zu leihen? Meinetwegen, doch die Geschichte die ich für euch habe beginnt lange vor der Plünderung der Origin-Kirche….



    Buch I: Rebellion of emptiness


    Folge 1: Treffen im Mondlicht

    Characterprofil Amuto


    Name: Amuto
    Alter: 19
    Geschlecht: weiblich
    Rasse: Mensch
    Spezialisierung: Schnitter (Sensenkapf+Seelenmagie)
    Zugehörigkeit: Justice
    Aussehen: langes rosafarbenes Haar mit Pferdeschwanz, gelbe Augen und leicht kindlich wirkendes Gesicht, macht aber dennoch meist einen ernsten Eindruck. Sie trägt bevorzugt einen dunkelblauen, fast schon schwarzen Pelzmantel, und auch ihre Lieblingswaffe, eine gewaltige Sense aus silberfarbenem Mondlichtstahl, hat sie nahezu immer bei sich.
    Persönlichkeit: stur und rechtschaffen, sieht das Leben selbst als höchstes Gut der Welt, weswegen Mord für sie ein unverzeihliches verbrechen ist, viele ihrer Kameraden halten sie auf Grund dieser Einstellung für kindisch und naiv.
    Geschichte: Obwohl Amuto das jüngste aller Mitglieder von Justice ist, hat sie sich in den 6 Jahren ihrer Mitgliedschaft zu einer respektablen und fähigen Generälin entwickelt. Ursprünglich war sie ein Waisenkind aus einem Dorf, dessen Bewohner von einen Tag auf den anderen unter rätselhaften Umständen alle ermordet wurden. Nur sie schafte es das Massaker irgendwie zu überleben, und als Lord Kohlhaas, der Anführer von Justice, sie fand, beschloss er, für sie zu sorgen. Obwohl sie immer wieder behauptet sich an nichts von alle dem erinnern zu können, nahm sie diese Tragödie als Grundlage ihrer Lebensphilosophie: Keinem Lebewesen soll das recht genommen werden, leben zu können. Bald kannte man sie in vielen Ländern als `Das Mädchen, das gegen den Tod rebelliert`, was irgendwann zu dem Spitznamen `Death Rebel` abgekürzt wurde. Amuto ist übrigens nicht ihr richtiger Name, da sie den aber vergessen hat und sie außer einen gravierten, herzförmigen Anhänger nichts bei sich hatte als Kohlhaas sie fand, übernahm er einfach die Gravur als ihren neuen Namen.
    Redefarbe: gelb


    Es begann alles in einer Mondbeschienenen Nacht, an einer Lichtung im Kupferborkenwald. An der Lichtung stand ein Mann. Er hatte eine Rüstung an und trug ein Schwert auf dem Rücken. Beide wirkten sehr schlicht, beinahe so als wolle der Mann sogar den Eindruck erwecken, ärmlich und schwach zu sein. Dennoch erfüllte die Ausrüstung ihren Zweck, schützen und zerstören. Der Gesichtsausdruck des Mannes verriet, dass er irgendjemanden oder irgendetwas erwartet. Dieser Mann war Lord Kohlhaas, der Anführer der Rebellenarmee Justice.


    Kohlhaas: Der Mond ist in nächten wie diesen wirklich prächtig. Dieser wundervolle Anblick lässt mich fast vergessen, wofür ich eigentlich kämpfe.
    ???: Ich nehme mal an das ist nur so dahergeredet.
    Kohlhaas suchte nach dem Ursprung der Stimme und erblickte einen Flügelwache, die in diesem Moment die Lichtung betrat
    Kohlhaas: Ich nehme mal an ihr seid die Flügelwache, die mich hierherbestellt hat?
    Flügelwache: Nicht ganz, ich bin nur ein Bote.
    Kohlhaas: Ein Bote? Dann sag mir, welche Botschaften du für mich hast. Und beeile dich, Recht und Freiheit erkämpfen sich nicht von selbst.
    Flügelwache: Aus verlässlichen Quellen wissen wir, dass P.U.R.E. bald neue Soldaten rekrutieren will.
    Kohlhaas: Na und? Das machen die doch dauernd!
    Flügelwache: Ich weiß, doch dieses Mal ist es etwas anderes! Diesmal sind die Rekruten Fremdweltler!
    Kohlhaas: Fremdweltler? Ich gebe zu, wir hatten hier schon lange keine neuen Fremdweltler mehr, aber wirklich beeindruckt bin ich deswegen trotzdem nicht.
    Flügelwache: Das ist aber nicht alles.
    Kohlhaas: Dann komm zum Punkt!
    Flügelwache: Es geht um Nirwana. Es scheint, dass ihr Anführer an einem der Fremdweltler… Interesse hat. Er will den Rekruten wahrscheinlich für sich gewinnen.
    Kohlhaas: Nirwana also. Das macht die Information interessant. Und gefährlich.
    Flügelwache: Das ist alles was ich euch erzählen sollte, kann ich jetzt gehen?
    Kohlhaas: Nein.
    In diesem Augenblick legt eine finstere Gestallt die Klinge einer Sense an den Hals der Flügelwache.
    Unheimliche Frauenstimme: Du wirst nirgendwohin gehen. Nicht bevor du uns gesagt hast, wo wir diesen Rekruten finden.
    Flügelwache: Ich weiß es nicht! Mein Auftraggeber hielt diese Information nicht für notwendig.
    Unheimliche Frauenstimme: Wirklich schade, dann wirst du wohl sterben müssen!
    Flügelwache: Nein, halt! Ich habe gelogen! Ich weis alles! Die Fremdweltler werden als nächstes in der Stadt Adamarine ankommen und dort dann mindestens einen Tag rast machen.
    Unheimliche Frauenstimme: Das ist genug. Jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege!
    Flügelwache: natürlich, sofort.
    Die Flügelwache verschwindet so schnell im Wald wie sie erschienen ist.
    Kohlhaas: Gute Arbeit, auf dich kann man sich immer verlassen, Amuto.
    Amuto: Die Arbeit ist noch nicht beendet, Lord. Was sollen wir jetzt tun? Können wir der Wache vertrauen?
    Kohlhaas: Ich weis es nicht, aber wenn sie recht hat, könnten wir noch große Probleme bekommen.
    Amuto: Wir können die Sache also unmöglich ignorieren. Am besten kümmere ich mich darum.
    Kohlhaas: In Ordnung, aber nimm die Truppen die wir hier haben besser mit. Selbst bei Anfängern sollte man nichts riskieren, wenn Nirwana seine Finger im Spiel hat.
    Mehrere Soldaten die sich bis eben noch im Wald versteckt haben traten nun in die Lichtung.
    Kohlhaas: Ihr wisst was ihr zu tun habt, Männer! Mach euch auf den Weg nach Adamarine und findet diesen Fremdweltler! Ich weiß dass ihr mich nicht enttäuschen werdet.
    Soldaten: Zu Befehl, Herr!


    Nach drei Stunden Fußmarsch kamen die Truppen fast schon bei der Stadt an, doch dort erlebten sie eine Große Überraschung der unangenehmen Art...
    Späher: General, ihr müsst euch das Ansehen! Es ist furchtbar!
    Amuto: Beruhige dich erst mal und sag mir, was los ist.
    Späher: Die Stadt! Sie wurde von der Legion angegriffen! Die Bewohner werden alle abgeschlachtet! Alles steht in Flammen!
    Amuto: Die Legion? Ausgerechnet heute? Und dann auch noch solch eine arme, unauffällige Stadt? Das kann kein Zufall sein! Sie wissen auch was hier ist!
    Soldat: Was sollen wir tun? Wir können unmöglich rechtzeitig dort sein.
    Amuto: Dann gehe ich eben vor, alleine bin ich schneller! Kommt so früh wie möglich nach!
    Soldat: Wartet General, das ist zu gefährlich!


    Doch es war schon zu spät. Entschlossen, alles zu retten was noch gerettet werden kann, rannte Amuto auf das mondbeschienene Flammenmeer zu, dass einst den Namen Adamarine trug. Noch ahnte sie nichts von den Schrecken, denen sie dort begegnen wird, und dem grausamen ende das vor ihren Kameraden lag.
  • Willkommen zu einer neuen Folge meines RPG’s `Blasphemisches Testament`. Doch bevor es losgeht, möchte ich euch einen Neuen Charakter vorstellen. Heißen wir Blake, den Char von Knüsel, als neues Mitglied unserer Gruppe willkommen.

    Characterprofil Blake


    Name: Blake
    Alter: Unbekannt
    Geschlecht: Männlich
    Rasse: Halbmensch/Dämon
    Spezialisierung: Assassine, Dolchkampf (kurze Distanz)
    Zugehörigkeit: keine

    Aussehen:

    Persönlichkeit: Ruchlos, Eingebildet, Loyal
    Geschichte: Blake ist ein Halbdämon. Sein Vater war ein Teil der Infernalen Legion, seine Mutter war ein Teil der Schöpferskinder, doch da er weder das eine noch das andere war wurde er in die Wildnis verstoßen. Eine Gruppe von Verstoßenen der Schöpferskinder erzog ihn, bis er alt genug war um sich selbst zu versorgen, in der Hoffnung das er sie alle rächen könnte. Im Alter von 8 Jahren wurde er wieder in die Wildnis ausgesetzt, da seine Versorger bei einem Überfall ums Leben kahmen, doch hatten ihm die Verstoßenen, vor ihrem Tod, genug beigebracht um sich um ihn selbst zu kümmern. Er stahl und tötete sogar wenn es um sein Überleben ging. Da er ein Halb-Dämon ist kann er sehr viel länger als normale Menschen leben ohne das er älter als 25 aussieht. Seit er in den Wildnis war wollte er nur Rache an den beiden Gruppen ausüben und die Mörder der Verstoßenen ausfindig machen.
    Redefarbe: Dunkelrot





    Und jetzt geht es weiter mit…


    Folge 2: Begrüßungen der infernalischen Art

    Die hohen Flammen der brennenden Stadt färbten den Horizont der Nacht orange wie einen Sonnenaufgang, als Amuto dort ankam. Obwohl sie von dem langen Marsch erschöpft war, dachte sie nicht daran eine Pause zu machen. Für sie zählte nur das überleben der Bewohner. Sehr bald wurde sie schon fündig: zwei Kinder saßen verängstigt in einer Straßenecke und wurden von drei Dämonen bedroht, die erst vor wenigen Augenblicken die Eltern der kleinen auf grausame Weise abgeschlachtet haben. Doch diese Schwächlinge hatten einem Justice-General wie Amuto nichts entgegen zu setzen. Mühelos zerteilte sie mit einigen schnellen Schwüngen die schwachen Körper der Angreifer, ohne dass diese überhaupt eine Chance hatten sich zu verteidigen. Auf ähnliche Weise konnte sie noch 16 weitere Bewohner retten, doch ihr wurde klar, dass sie so nicht viel erreichen würde. Wenn sie die Angreifer zurückschlagen will, gibt es nur eine Möglichkeit: sie muss den Anführer der infernalen Truppen finden und ihn entweder töten, oder zum Rückzug zwingen. Doch wo sollte sie suchen? In diesem Moment bemerkte sie die klänge eines Kampfes ganz in der Nähe. Sie folgte den Klängen in der Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, doch was sie fand war jemand völlig anderes. Die Quelle der Geräusche war ein Assassine, dessen Körper definitiv dämonische Merkmale aufwies, und um ihn herum Lagen viele Leichen der Angreifer auf dem Boden.

    Amuto: Verstehe. Einer von denen, die das Leben nicht zu würdigen wissen. Ich nehme mal an, dass die Leichen auf euer Konto gehen.
    Assassine: Wer soll sie denn sonst getötet haben? Bauern und Händler? Und außerdem, ist es nicht höflich sich erst vorzustellen, bevor man sein gegenüber beleidigt?
    Amuto: Höflich bin ich nur zu Leuten die es verdienen. Meuchelmörder gehören definitiv nicht dazu.
    Assassine: Dir gefällt meine Lebensgrundlage nicht? Bedauerlich, aber deinetwegen werde ich sie sicher nicht ändern! Ich heiße übrigens Blake, falls es dich interessiert.
    Amuto: Nie gehört. Entweder bist du ein Neuling, oder bist so gut dass dich nie irgendjemand bemerkt.
    Blake: Vielleicht ja beides? Aber genug geplaudert, wenn du mich bitte entschuldigen würdest, ich habe noch ne Verabredung mit nem Beauftragten.
    Amuto: Das kann ich leider nicht zulassen.
    Blake: Was soll das heißen, `du kannst das nicht zulassen`? Ich brauche die Erlaubnis von niemandem, wenn ich wertlosem Dämonenabschaum die Kehle durchschneiden will, und schon gar nicht von ner verzogenen Göre die glaubt sie könne den großen Macker raushängen lassen, nur weil sie ein paar nutzlose Bewohner gerettet hat!
    Er hat dich beobachtet.
    Amuto: Das soll heißen, dass ich Gewalt anwenden werde wenn du versuchst, an mir vorbei zu kommen.
    Blake: Oh, das ist jetzt so schockierend!
    Blake sprang auf eines der Häuser, so dass er sich außerhalb von Amutos Reichweite befand.
    Blake: Im Ernst jetzt, kleine, geh lieber nach Hause! Ich spiele in ner ganz anderen Liga als du! Mir zu folgen bringt dir nur den Tod!
    Amuto: Das werden wir ja gleich sehen.
    Blake: Aber behaupte nicht ich hätte dir keine faire Chance gelassen.
    Blake begann von Haus zu Haus zu springen, um tiefer ins Stadtinnere zu gelangen. Nur mit Mühe schaffte es Amuto mit diesem hohen Tempo mitzuhalten.
    Er will zum Rathaus! Dort ist der Dämon!
    Amuto: Das weiß ich doch!
    In diesem Augenblick flogen eine große Menge Wurfdolche auf Amuto zu. Zwar konnte sie viele abwehren, doch weil sie abgelenkt war trafen zwei sie doch noch. Der eine hinterließ einen schnitt an der Schulter, der andere drang tief in ihren Bauch ein und sorgte für eine stark blutende Wunde.
    Blake: Na so was, hat das Baby sich wehgetan? Das wäre nicht passiert wenn du auf mich gehört hättest.
    Amuto: Nur ein Kratzer, nichts was mich daran hindert noch zwei hinterlistigen Mördern ne Lektion zu erteilen.
    Blake: Ha, ganz schön viel Blut für nur nen Kratzer! Deine Sturheit bringt dich ins Grab, kleine, aber noch kannst du weglaufen!
    Lachend verschwand Blake erneut über die Dächer. Trotz der Wunde war Amuto wild entschlossen, ihm weiter zu folgen. Sie verließ sich auf ihren Instinkt und fand schnell das Rathaus, das allerdings verschlossen war. Sie wollte die Tür gewaltsam zerstören, doch dann…
    Pass auf, hinter dir!
    …flog ein gigantischer Fels direkt auf die Rathaustür zu. Amuto konnte ihm in letzter Sekunde noch ausweichen, stattdessen traf er die Tür und machte Kleinholz aus ihr, so dass der Eintritt kein Problem mehr darstellte. Aber woher kam diese ungebetene Hilfe? Blake kann es wohl kaum gewesen sein, so was Schweres kann ein Assassine keinesfalls hochheben, geschweige denn werfen. Moment, vielleicht war der Übeltäter noch hier! Amutos Augen schweiften durch die Reihen der Dächer und wurden schnell fündig. Ein kleines Mädchen stand auf dem Höchsten der Häuser um das Rathaus herum, und als es merkte dass es entdeckt wurde, versteckte es sich sofort. Aber ist das überhaupt möglich? Das Mädchen war gerade mal acht oder neun Jahre alt, und ein Fels von dieser Größe wiegt mindestens zwei Tonnen! Für solch eine Leistung müsste sie schon die Tochter eines Gottes sein. Aber Amuto hatte jetzt keine Zeit darüber nachzudenken, erst musste sie den Dämonenanführer erledigen und das Dorf retten. Während sie durch die zerstörte Tür trat ging ihr noch mal das Gespräch mit Blake durch den Kopf.
    Amuto: Er erwähnte, dass er einen Beauftragten erledigen wollte. Hoffentlich meinte er nicht den Anführer der Dämonen hier, sonst könnte die Sache schwieriger werden als geplant.


    Eigentlich hatte ich vor ne Längere Folge zu machen, allerdings überschreitet es dann die maximale Zeichenlänge, deswegen muss ichs in zwei Teile splitten. Der rest der Folge kommt dann am Montag
  • Sehr toll.
    Blake haste genau auf den Nagel getroffen.
    So habe ich mir den vorgestellt.
    Die Folge war sehr gut genau wie die erste.
    Dürfte ich fragen ob das dein erstes Rpg/Roman ist?
    Sieht Nähmlich nicht danach aus ^^

    EDIT: Eine Frage habe ich noch, warum mag Amuto Blake nicht? Technisch gesehen tut er ihr ja einen gefallen wenn er die Infernale Legion umlegt oder nicht? Und was meinst du mit " Verstehe. Einer von denen, die das Leben nicht zu würdigen wissen. Ich nehme mal an, dass die Leichen auf euer Konto gehen. "
    Meintest du mit Angreifer die Dämonen oder?

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  • Das liegt ganz einfach daran dass Amuto vorurteile gegenüber allen arten von Berufsmördern hat. Sie glaubt dass alle die in diesem Gewerbe Arbeiten alleine aus vergnügen töten, ohne dass es einem höheren zweck dient. Das verstößt natürlich total gegen ihre Ansichten, und deswegen hasst sie alle Berufsmörder, Blake mit eingeschlossen. Dass er ihr damit einen Gefallen tut ist ihr volkommen egal.
  • wie versprochen gibt es jetzt den zweiten teil


    Der Kampf zwischen Blake und dem Beauftragten war inzwischen in vollem Gange. Einem Zuschauer wäre schnell klar geworden, dass die Worte Blakes nicht nur Angeberei waren. Obwohl ihm sein gegenüber, ein Rotschuppiger, Echsen ähnlicher Beauftragter, in Punkto Körperkraft weit überlegen war, konnte er dank seinem beweglichen Körper und seiner schnellen Angriffe bei dem Beauftragten viele Treffer landen, während er selbst, fast wie ein Blatt im Sturm, jedem feindlichen Angriff auf grazile weise entging. Doch diese scheinbar unausgeglichene Situation ließ den Beauftragten völlig kalt. Immerhin hat er bereits weit schlimmere Verletzungen überstanden, außerdem würde die Situation schon sehr bald von einem Kampf der Geschwindigkeit zu einem Kampf der Ausdauer umschlagen, und den kann ein Dämon seines Ranges unmöglich verlieren. Bald schon hatte sich diese Vorahnung erfüllt: zwar wurden die Wunden am Körper des Dämons immer zahlreicher, gleichzeitig machten sich aber auch die ersten Erschöpfungserscheinungen bei Blake bemerkbar. Immerhin war er als Assassine darauf trainiert, Gegner schnell und effizient zu erledigen, längere Kämpfe sind eher die Ausnahmefälle.
    Beauftragter: Was denn los, kleiner? Geht dir langsam die Puste aus?
    Blake: Das ich nicht lache, Ich könnte noch nen ganzen Tag so weiter machen!
    Beauftragter: Das zweifle ich doch stark an, aber wenn du darauf bestehst dich zu verausgaben soll das nicht mein schaden sein. Pass blos auf dass du mir mit deinem ganzen Schweiß nicht den Teppich versaust, den wollte ich noch klauen wenn ich hier fertig bin.
    Blake: Machst du immer so viele Witze wenn du dem Tod ins Auge blickst? Muss bei der Legion wohl in den Genen Liegen.
    Beauftragter: Nimm den Mund nicht zu voll, Grünschnabel! Es bin nicht ich den der Tod heute abholen wird, es seiden du hast noch irgendeine Überraschung für mich auf Lager.
    Obwohl sich Blake das nur ungern eingestand, wusste er doch dass sein Gegner recht hatte. Er konnte den Kampf so keinesfalls gewinnen, er musste sich eine neue Strategie überlegen. War es etwa wirklich schon nötig dass er seinen größten Trumpf ausspielte? Na, gut, bleibt wohl nichts anderes übrig, dachte er sich, doch gerade als er anfangen wollte die mächtigste seiner Fähigkeiten vorzubereiten, hörte er aus Richtung des Eingangs einen lauten Knall, als wäre eine Tür mit bloßer Gewalt eingeschlagen worden, anschließend waren Schritte zu hören.
    Blake: Wirklich schade, hätte die Sache hier gerne unter uns geklärt, aber so wie es scheint bekommen wir einen Gast.
    Beauftragter: Schade? Sei lieber froh dass dir jemand zu Hilfe kommt, wo du doch nicht mal talentiert genug als Assassine bist, um Schritte zu zählen!
    Blake: Wie kannst du es wagen meine Talente in Frage zu stellen? Ich sollte dich dafür am besten…
    Jetzt fiel Blake auf was der Dämon meinte. Zwar hörten sich die Schritte für einen Laien an als kämen sie von nur einer Person, doch jemand mit einem geschulten gehör könnte erkennen, dass es in Wahrheit zwei paar Füße waren, die sich in Schritttempo und Lautstärke beinahe gar nicht unterschieden. Dieser Umstand lenkte Blake nur für einen kurzen Augenblick vom Kampfgeschehen ab, doch das reichte den Dämon bereits um zuzuschlagen. Wie nicht anders zu erwarten galt der Angriff den Beinen des Assassinen, wenn es dem Dämon gelänge dort einen schweren Treffer zu landen, wäre der Kampf entschieden. Der durch den Angriff verursachte Schaden ließ sich zwar durch einen Sprung nach hinten von einer Amputation zu zwei tiefen schnitten reduzieren, dies war aber dennoch genug um Blake seine Geschwindigkeit und damit eine seiner größten stärken zu nehmen. Trotz dieses Erfolges schien der Beauftragte aber unzufrieden zu sein.
    Beauftragter: Wirklich schade, ich hätte das hier gerne noch zu Ende gebracht, aber du weißt ja sicher dass man zu Gästen höflich seien soll, und dazu gehört auch sie angemessen zu empfangen.
    Der Beauftragte wendet sich Amuto zu, die gerade den Saal betrat und verbeugte sich höflich vor ihr.
    Beauftragter: Wirklich ein interessanter Gast den ich hier habe! Ich nehme mal an ihr seid nicht hier für eine Runde Kaffee und Kuchen?
    Amuto: Du hast Menschen getötet.
    Beauftragter: Gleich zur Sache kommen, wie? Na gut, wie du willst, dann rücke ich sofort mit der Wahrheit raus. Man hat uns nur hergeschickt um eine Waffenlieferung von P.U.R.E. zu stehlen. Die Stadt sah bereits so aus als wir hier eintrafen. Dank den panischen Schreien der fliehenden Stadtbewohner konnten wir erfahren, dass höchstwahrscheinlich einer der neuen Rekruten für dieses Dilemma verantwortlich ist. Frag mich aber nicht wie er es bewerkstelligt hat.
    Amuto: Ein einzelner Rekrut sagst du? Unglaublich, aber nicht unmöglich. Dennoch ändert das nichts daran, was für Verbrechen eure Leute hier verübt haben. Ich werde euch dafür zur Rechenschaft ziehen müssen.
    Beauftragter: Dann bedarf es keiner Worte mehr.
    Amuto wollte in diesem moment ihre Waffe ziehen, doch dann zögerte sie.
    Amuto: He, du da, Assassine! Bist du alleine hergekommen?
    Blake: Was soll die Frage denn?
    Amuto: Antworte einfach nur!
    Blake: Natürlich nicht, ich arbeite immer alleine!
    Amuto: Interessant.
    Blake: Was ist interessant?
    Beauftragter: Was ist denn nun schon wieder los? Ich dachte du willst nen Kampf auf Leben und Tod! Stattdessen stehst du nur rum und schwätzt mit ner halben Leich!
    Blake: Hey, das habe ich gehört!
    Amuto: Weist du, es ist eigentlich gar nicht nötig dass ich mich um dich kümmere, weil das er schon tun wird.
    Beauftragter: Meinst du den Assassinen? Lächerlich, der kann ja nichtmal richtig stehen.
    Amuto: Ich meine nicht den Assassinen, sondern ihn.
    Amuto deutete auf einen jungen, weißhaarigen Mann, der hinter dem Dämon steht und den bisher sonst niemand bemerkt zu haben scheint.
    Beauftragter: Was zum…? Wer zur Hölle bist…
    Erbarmungslos und mit einem diabolischen grinsen auf dem Gesicht bohrt der junge Mann seine Hand in die Brust des Dämons
    Beauftragter: …du?!?
    Entsetzen zierte das Gesicht des Dämons während er mit ansehen musste, wie der junge Mann die Hand wieder raus zog und dabei einen blau glühenden Kristall heraus riss.
    Beauftragter: Nein, bitte, hab Gnade!
    Junger Mann: Mal überlegen….Nein.
    Mit einem einzigen Handgriff zerstörte der Mann den Kristall. Langsam begann der Dämon zu Sand zu zerfallen.
    Beauftragter: Monster! Ich verfluche deine ganze Familie! Ich werde sie durch alle neuen ebenen der Hölle jagen und sie werden dir dafür die Schuld geben!
    Der Körper des Dämons war nun völlig zerfallen und wurde bald vom Wind fortgetragen.
    Junger Mann: Und was wäre an alle dem anders als jetzt?
    Amuto: Das war…beeindruckend.
    Junger Mann: Und was bist du für ein NPC? Siehst mir ja nicht so aus als könntest du kämpfen. Aber wenigstens hast du nen hübschen Körper, nicht so wie diese ganzen Echsenidioten und Möchtegernsoldaten. Und durch die geile Graphik kommt das erst so richtig zur Geltung. Viel zu schade zum töten.
    Blake: Wirklich interessante Flirtmethoden.
    Junger Mann: Bleib locker, Datenmüll, ich will mich nur amüsieren! Aber wieso diskutiere ich überhaupt mit euch? Ich muss doch eh keine Rücksicht auf eure Gefühle nehmen! Alles was hier von Bedeutung ist, ist das was ich will.
    Blake: Arrogant und Selbstsüchtig, zwei Gründe mehr als ich brauche, um dir nen Messer in den Bauch zu rammen.
    Amuto: Beruhig dich, Assassine. Dieser Mann ist zu gefährlich um mit ihm scherze zu treiben.
    Blake: Wieso? Weil er nen Beauftragten mit einem Angriff getötet hat? Da habe ich ja auch die ganze Vorarbeit geleistet!
    Amuto: Nein, weil er einer der P.U.R.E. Rekruten ist.
    Junger Mann: P.U.R.E. Rekrut? Ist das der Rang den man hat wenn man hier anfängt? Hört sich richtig schwach an, man sollte mir mindestens Empereor geben!
    Amuto: Hat unser….Empereor…auch einen Namen?
    Junger Mann: Ach genau, mein Name. Ist ja üblich in spielen nen anderen Namen zu verwenden als im RL. Mal überlegen…es sollte irgendwas englisches sein! Mit einem sinn dahinter. Genau, jetzt weiß ich was passen würde. Ich glaube ich nenne mich… Alias Pitheart.



    Und so kam es zu der ersten Konfrontation zwischen Amuto und dem Pitheart…
  • Willkommen zu einer neuen Folge des Blasphemischen Testaments. Oh man, ich bin so verdammt unkreativ wenn es um Einleitungen geht. Scheiß drauf, fangen wir einfach an.


    Characterprofil Alias

    Name: Alias Pitheart
    Alter: 18 (?)
    Geschlecht: Männlich
    Rasse: Mensch
    Spezialisierung: Apokalyptiker (?)
    Zugehörigkeit: P.U.R.E. (?)
    Aussehen: Ein junger Mann mit weißen, langen Haaren und Rubinroten Augen. Sein Gesicht weist nahezu keine Mäkel auf und wirkt fast weiblich. Er wechselt Kleidung und Ausrüstung oft im Verlauf der Geschichte, in dieser Folge trägt er eine schwarze Rüstung und benutzt einen Karmesinroten Kriegshammer
    Persönlichkeit: brutal und gnadenlos, nichts ist ihm Heilig. Wenn er die Möglichkeit hat, jemanden umzubringen, kannst du dir sicher sein, dass er es auch tun wird!
    Geschichte: Ein Bewohner der Welt, der am Eloleh-Projekt teilnahm und als P.U.R.E.-Rekrut in die neue Welt geschickt wurde. Weitere Details sind nicht bekannt, Nirwana hat allerdings großes Interesse an ihm.
    Redefarbe: Schwarz

    Folge 3: Schatten der Verderbtheit


    Amuto: Alias? Ein ungewöhnlicher Name.
    Blake: Für eine ungewöhnliche Person.
    Alias: Also, bis eben war es noch witzig, aber inzwischen gehen mir diese geschwätzigen NPC’s auf die Nerven. Vielleicht sollte ich besser einen von euch töten, im Idealfall kann ich so 50% der nervigen Dialogsequenzen überspringen.
    Amuto: Dann tötest du also zum Vergnügen.
    Alias: Wofür sollte ich den wohl sonst töten? Doch hoffentlich nicht um die Schwachen zu schützen. Wer so etwas tut vergeudet sein Leben.
    Amuto: Ich würde es trotzdem tun!
    Alias: Ha, du bringst mich wirklich zum Lachen, Mädchen. Ich glaube es könnte sehr unterhaltsam werden wenn du mich begleitest.
    Amuto: Mit Leuten wie dir möchte ich nichts zu tun haben.
    Alias: Das war keine Bitte, ich werde ein Nein also nicht akzeptieren. Und wenn du auf deiner Meinung beharrst, werde ich dich eben gewaltsam dazu zwingen mit mir zu kommen.
    Amuto: Du bist widerlich!
    Alias: Immer noch besser als dieser Blödsinn den du verzapfst. Wer programmiert diesen Moralscheiß überhaupt? Wahrscheinlich irgendwelche reichen Idioten, die keine Ahnung davon haben wie die Welt überhaupt läuft.
    Amuto: Was soll daran falsch sein Leuten zu helfen, die sich nicht selbst helfen können?
    Alias: Der Witz ist ja noch besser als der Letzte. Hör zu, kleine: Es gibt nur zwei Mögliche Schicksale für die Schwachen. Entweder sie bleiben schwach und verlieren ihr Leben, oder sie werden stark und zu Kreaturen wie mir! Etwas anderes zu glauben wäre…Sinnlos. Und deswegen hat es keinen Wert zu glauben, man könne irgendwen retten.
    Man sah Amuto deutlich an wie wütend sie über die Ignoranz von Alias war.
    Amuto: Du glaubst also dass das Leben von schwachen wertlos sei?
    Alias: Habe ich mich so unklar ausgedrückt?
    Amuto: …
    Alias: Sag es ruhig wenn dich daran etwas stört!
    Amuto: Ob es mich stört? Sag du mir doch erst mal…
    Amuto, der nun völlig der Kragen geplatzt ist, griff zu ihrer Sense.
    Amuto: würde es dich stören jetzt zu sterben, Schwächling?
    Alias: Wir werden ja sehen wer Schwach ist. Doch zunächst möchte ich mich dem Abfall hier entledigen.
    Sofort realisierte Amuto dass mit ‘Abfall‘ Blake gemeint war. Wollte Alias etwa einen wehrlosen, schwer verletzten Mann töten? Selbst wenn Blake ein Assassine ist, konnte sie so etwas nicht zulassen.
    Dieser Anfänger wird niemanden mehr töten!
    Amuto: He Assassine, kannst du noch Laufen?
    Blake: Gut genug, um diesem Angeber ne Lektion zu erteilen.
    Amuto: Dann geh nach Hause.
    Blake: Nach Hause gehen? Dann hättest du ja den ganzen Spaß für dich alleine! Außerdem hat er mir meine Beute weggeschnappt, das kann ich ihm nicht durchgehen lassen.
    Amuto: Es geht für dich also nur um Stolz? Das ist Dumm, dein Leben ist doch wohl weit wichtiger.

    Blake: Was weist du denn schon darüber?
    Amuto: Ich weiß genug darüber.
    Alias: Wie langweilig…
    Alias stürmte auf die beiden zu und schwang seinen Hammer direkt in Richtung von Blakes Kopf, doch kurz bevor der Angriff sein Ziel erreichte, traf er auf die stählernen Klinge einer Sense.
    Blake: Das wäre nicht nötig gewesen, ich hätte das auch ohne dich hinbekommen.
    Amuto: Jetzt ist nicht der passende Zeitpunkt zu streiten.
    Alias: Du solltest besser auf sie hören. Sie hat zwar sinnlose Ideale, aber sie scheint doch zu vernünftigen Entscheidungen fähig zu sein wenn’s drauf ankommt.
    Blake: So langsam geht mir das echt auf den Geist dass mich hier alle unterschätzen, nur weil ich ein paar kleine Kratzer an den Beinen habe.
    Alias: Dann beweise mir doch das Gegenteil!
    Blake: Das hatte ich ohnehin vor.
    Amuto: Na gut, es bringt wohl nichts es dir auszureden. Bist du dann wenigstens bereit meine Hilfe anzunehmen?
    Blake: Wozu denn? Der Typ hier übersteht nicht einen Angriff!
    Blake zog eine Rauchbombe unter seiner Kleidung hervor und warf sie Alias vor die Füße. Nahezu augenblicklich war der ganze Raum mit einem Schwarzen Nebel gefüllt, der es unmöglich machte etwas zu sehen. Als die Sicht wieder klar wurde, steckten überall im Körper von Alias verschiedene Dolche.
    Blake: Siehst du? Das war nur nen Angeber. Nichts worum man sich groß Gedanken machen müsste.
    Er hat keine Chace.
    Amuto: Das sehe ich. Herz, kopf und vier weitere Lebensnotwendige Organe wurden durchbohrt, außer Flügelwachen und Beauftragten überlebt das keiner.
    Blake: Dann gibt es hier nichts mehr für mich zu tun.
    Ich meine aber den Assassinen.
    Amuto: Was? Aber…
    Blake: Was ist denn jetzt wieder los? Hast du mich noch nicht genug bei der Arbeit gestört?
    Amuto: Wie sicher bist du dir, dass du ihn wirklich getötet hast?
    Blake: Natürlich ist er tot, du hast es doch selbst gesagt!
    Amuto: Und was ist dann das?
    Amuto deutet in die richtung, wo eigentlich die Leiche von Alias liegen sollte.
    Blake: Was denn wohl, das ist eindeutig…
    Erst jetzt blickte Blake in die Richtung, die Amuto ihm deutete, und er wurde starr vor Schreck.
    Blake: …keine Leiche?
    Alias, der eben noch wie ein Menschliches Nadelkissen aussah, stand unversehrt dort als sei nichts passiert, doch das war nicht was Blake so viel Furcht einflößte. Viel eher hatte er Angst vor der Blutfarbenen Aura, die den rätselhaften Kontrahenten umgab. Je länger er das Spektakel betrachtete, desto mehr überkam ihn das Gefühl, als würde er in einen Spiegel aus reiner Traurigkeit und Verzweiflung blicken, in dessen inneren eine Rachsüchtige Flügelwache haust.
    Amuto: Noch immer so wild darauf zu kämpfen, Assassine?
    Blake: Das verstehe ich nicht! Dieser Typ ist fast noch ein Kind, und ein Fremdweltler! Trotzdem habe ich das Gefühl, dass jeder Angriff gegen ihn einem Todeswunsch gleichen würde!
    Amuto: Du hast so etwas also noch nie gesehen.
    Blake: Nein. Was ist das?
    Amuto: Ich erkläre es dir später. Falls ich überlebe.
    Blake: Falls? Vorhin warst du noch zuversichtlicher.
    Amuto: Die Lage hat sich geändert, ich wusste nicht dass es so stark ist.
    Blake: Es? Diese komische Aura um ihn herum?
    Amuto: Ob es wohl stärker als meins ist?
    Blake: Rede endlich mal Klartext!
    Amuto: Das ist eine Doppelseele
    Blake: Was? Aber ich dachte…
    Amuto: Es sei nur ein Mythos? Wie du siehst ist es die Wahrheit. Sag mal, kannst du ein Geheimnis für dich behalten?
    Blake: Ein Geheimnis? Natürlich, aber wieso fragst du mich das?
    Amuto: Weil ich nicht möchte dass irgendjemand von meinen Kameraden das hier sieht.
    Die Luft um Amuto herum veränderte sich, während sie Langsam auf Alias zuging. Auch bei ihr bildete sich eine Aura, allerdings war ihre violett und formte sich zu einem Schemenhaften Wesen, dass Blake auf unangenehme Weise bekannt vorkam.
    Blake: Aber das ist doch…der Avatar des vierten großen Apokalyptikers, der Reiter auf dem Fahlen Pferd, der dazu erwählt wurde allen Feinden des Schöpfers das Leben zu rauben! Wie kann es sein dass solch eine Mächtige Kreatur dir gehorsam Leistet?
    Amuto: Es gehorcht mir nicht. Ich kann seine Macht nur nutzen, weil ich ihm gegenüber stets widerstand Leiste, so dass es keine Kontrolle über mich haben kann.
    Blake: Du widersetzt dich dem Tod? Ich habe noch nie etwas davon gehört dass jemand es geschafft hat gegen…
    In diesem Moment ging Blake ein Licht auf.
    Blake: Das Mädchen, das Gegen den Tod Rebelliert.
    Amuto: Stimmt, ich bin Death Rebell. Bitte geh jetzt, ich möchte nicht dass du verletzt wirst. Doppelseelen Nutzer können häufig mal die Beherrschung verlieren.

    Blake: Verdammt, wie konnte es nur dazu kommen? Der Tag hat so gut angefangen, und nun musste ich mich gleich mehrfach bloßstellen lassen!
    Blake, der nun auf der Flucht war, schämte er sich für die Ereignisse der letzten Stunden. Ganze drei Mal musste er im Schatten der stärkeren stehen, sein Stolz war hinüber, und außerdem wird die einzige Person die ihm Hilfe angeboten hat wegen seiner Arroganz möglicherweise sterben.
    Blake: Es kann doch unmöglich sein dass ich trotz meiner Talente gar nichts tun kann!
    Doch ihm fiel nichts ein, womit er Amuto helfen konnte. Bis ihm ein anderer Gedanke in den Sinn kam. Es war so banal, dass es ihm eigentlich sofort hätte Auffallen müssen. Alias trug Metallstiefel, Amuto trug Lederstiefel. Es ist unmöglich dass beide beim Laufen fast die selben Geräusche erzeugen. Doch genau dies war bei der Person die Amuto in das Rathaus gefolgt ist der Fall. Dafür gab es nur eine Logische Erklärung.
    Blake: Da ist noch eine vierte Person, von der sie nichts weiß. Ich muss sofort zurück zum Rathaus!

    Teil 2 kommt morgen. wieder mal...
  • Der Kampf zwischen Amuto und Alias war mit dem vorherigen Kampf von Blake nicht zu vergleichen. Beinahe Ununterbrochen Prallten Sense und Hammer mit solcher Kraft aufeinander, dass die Luft beinahe zu explodieren schien, und dennoch wich keiner der beiden Kontrahenten auch nur einen Schritt zurück.

    Alias: Knie nieder, Reiter, denn du bist schwach!
    Amuto: Bist du schon so verwirrt dass du mich für nen Reiter hältst?
    Alias: Mich kannst du nicht belügen, Ich erkenne meinen einstigen Meister!
    Amuto: Ich habe dich noch nie zuvor gesehen, ich kenne dich nicht.
    Alias: Erkennst du deinen einstigen Kameraden nicht wieder? Ich habe dich verehrt, du bist der Tod!
    Langsam wurde Amuto schwindelig, und sie spürte einen furchtbaren schmerz an ihrer Schulter. Sie hat nicht vergessen, wie schwer sie auf dem Weg hierher verletzt wurde, sie hat aber gehofft ihre Arbeit erledigen zu können bevor sich die Auswirkungen bemerkbar machen.
    Amuto: Ich habe mit diesem Verfluchten ungeheuer nichts gemeinsam.
    Alias: Wieso verleugnest du dein eigenes Antlitz?
    Amuto: Ich will von deinem Wirren Gerede nichts mehr hören! Lass mich einfach in Ruhe und stirb, wie es sich für jemanden wie dich gehört!
    Alias: Du hast dich nicht verändert, Tod. Immer die Pflicht im Auge.
    Nun verlor Amuto völlig die Beherrschung. Sie benutzte unbeabsichtigt einen zauber durch den ihre Waffe aussah, als wäre sie von den Seelen der Verdammten umgeben.
    Amuto: SPRICH MICH NIE WIEDER AN!
    Der nächste angriff hat Alias mehr als kalt erwischt. Die sense drang durch seine Rüstung, ohne sie irgendwie zu beschädigen, fast wie ein Geist. Sein Körper hingegen hat den Treffer mit voller Kraft abbekommen, so dass sich eine Tiefe Schnittwunde direkt durch seinen Körper zog. Zunächst schien er verwirrt, doch dann fing er an zu lachen.
    Alias: Akzeptierst du mich nun doch, mein alter Freund? Nachdem ich so lange warten musste?
    Amuto: ICH WERDE EINEN WAHNSINNIGEN WIE DICH NIEMALS AKZEPTIEREN!
    Erneut wollte Amuto mit der Geisterhaften Sense zuschlagen, doch diesmal war Alias vorbereitet. Er Konterte, indem er Amuto in die Magengegend schlug und gegen die Wand schleuderte.
    Alias: was ist mit dir los, Tod? Früher hätte dich so was nicht umgehauen.
    Verdammt, die Wunde am Bauch ist schlimmer geworden

    Amuto: Umgehauen? Lächerlich, ich fange gerade erst an!
    Alias: Du kannst mir nichts vormachen! Wenn du dir nicht mehr Mühe gibst, werde ich dich wohl töten müssen.
    Amuto: Nein, du bist es der stirb!
    Alias: Du kannst nicht gewinnen, Tod. Nicht in diesem Zustand.
    Amuto: Das werden wir ja noch sehen! Du…
    Plötzlich brach Amuto zusammen, und während sie am Boden lag bildete sich um sie herum langsam eine Pfütze aus Blut.
    Verdammt, wieso blutet das so stark? So stark war sein Angriff doch gar nicht.
    Alias: Was denn los? Hat es dir die Sprache verschlagen?
    Amuto: Das…ist…gar nix.
    Alias: Ahh, ich sehe dass dir mein Zaubertrick gefällt. Oder hast du gar nicht bemerkt dass ich den Luftdruck verringert habe, um deinen Blutverlust zu erhöhen?
    Wann hat er irgendwelche zauber benutzt?
    Alias: Aber Genug gespielt, ich habe noch ein paar andere Dinge zu erledigen.
    Alias packte Amuto am Kopf und schlug ihn mehrmals mit viel Kraft gegen den Boden.
    Amuto: B…as…
    Alias: Du kannst noch immer reden? So langsam habe ich genug von diesem Blödsinn! Nichtmal du überlebst es, wenn man deinen kopf zu Brei schlägt! Noch irgendwelche letzten Worte?
    Amuto: ...
    Alias: was sagtest du? Du willst dass ich dich töte? Schön, das hatte ich ohnehin vor!
    Alias hob seinen Hammer hoch, um ihn direkt auf Amutos Schädel herab sausen zu lassen. Vor lauter Vorfreude fing er sogar schon an zu lachen.

    Ist das…das Ende?
    Die Sekunden schienen für Amuto wie eine Ewigkeit zu sein, während die Todbringende Waffe von Alias ihrem Kopf immer näher kam.
    Werde ich wirklich schon sterben? Obwohl ich noch so viel zu tun gehabt hätte?
    ???: Wovor fürchtest du dich, Mensch?
    Wovor ich mich fürchte? Davor, zu versagen.
    ???: Ich will keine billigen Ausreden hören, sondern die Wahrheit.
    Aber das ist doch die Wahrheit.
    ???: Es gibt nichts was weiter davon entfernt sein könnte. Wann hast du zuletzt in den Spiegel geschaut?
    Es ist schon lange her.
    ???: Ungefähr sechs Jahre, nehme ich an?
    Worauf willst du hinaus?
    ???: Du hast angst vor dem was du darin sehen könntest. Deswegen verleugnest du dich selbst und deine Fähigkeiten.
    Das stimmt nicht.
    ???: Nun gut, vielleicht bist du noch nicht bereit. Doch bis es soweit ist kann ich dich nicht sterben lassen.
    Was hast du diesmal vor, Tod?
    Tod: Das wirst du früh genug erfahren.

    Amuto: Stirb!
    Alias: Was?
    Bevor der Hammer sein Ziel traf, wurde Alias von einer Energiewelle weggeschleudert.
    Alias: Wie hast du das gemacht? Du kannst dich doch nichtmal auf den Beinen halten!
    Langsam stand Amuto wieder auf. Ihr Gesichtsausdruck machte den Eindruck als wäre ihr Versand völlig…leer. Alias schien sich darüber sehr zu freuen.
    Alias: Ich wusste doch dass du es bist, Tod! Jetzt wird der Kampf richtig spannend!
    Erneut versuchte Alias Amuto mit seinem Hammer zu erschlagen, doch anstatt sie zu verletzen zerbrach seine Waffe einfach, als sie auf ihren Korper traf.
    Amuto: Stirb!
    Bevor Alias zurückspringen konnte packte Amuto ihn am Hals und schlug ihn mehrmals mit der bloßen Faust ins Gesicht.
    Amuto: Stirb, STIRB, STIIIIIIIIRB!
    Doch schon nach wenigen Angriffen wurde Amuto Langsammer, bis sie dann nur noch bewegungslos rumstand.
    Alias: Was ist los? Bist du dir etwa zu fein mich umzubringen.
    Junges Mädchen: siehst du das denn nicht? Sie ist bewusstlos geworden.
    Alias: Sie steht aber noch.
    Junges Mädchen: das hat nichts zu bedeuten. Was nun, willst du sie töten?
    Alias: Nein, dazu ist sie zu wertvoll. Ich lasse sie noch etwas länger Leben. Was ist mit dir, Lilith? Hast du die Soldaten und den Assassinen wie verlangt umgebracht?
    Lilith: Selbstverständlich. Es war ein echtes Kinderspiel, so leicht dass es fast schon langweilig war.
    Alias: Gut. Verlassen wir diese Stadt, sie ödet mich an. Und das Mädchen hier setzen wir am besten zwischendurch in irgendnem Dorf ab.
    Lilith: Ganz wie du willst. Aber beeilen wir uns besser, wir wollen Samsara ja nicht warten lassen.
    Alias: Ja, Samsara. Hoffentlich bekomme ich den Typ dann endlich mal zu sehen.



    Trotz Amutos Niederlage konnte sie doch mit dem Leben davonkommen. Doch was ist mit Blake und den restlichen Justice-Soldaten? Und was hat es mit dem Mädchen Lilith und diesem Samsara auf sich?
  • Hier ist Folge 4, allerdings besteht sie fast nur aus Gesprächen über die ereignisse aus folge 2 und 3 und der planung der nächsten schritte.


    Characterprofil Scrubb
    Name: Scrubb
    Alter: 2400
    Geschlecht: Männlich
    Rasse: Gestaltwandler (Dämonisch)
    Spezialisierung: Gestaltwandel, Feuerkontrolle
    Zugehörigkeit: Infernale Legion
    Aussehen: Da er ein Gestaltwandler ist kann er jede beliebige Gestalt annehmen, Meiste ist er aber ein muskulöser, 30 Jähriger Mann mit feuerroten Haaren oder ein schwarzhäutiger, zwei ein halb Meter großer Dämon mit Hörnern, der eigentlich fast nur aus Muskeln besteht.
    Persönlichkeit: Leidenschaftlich und auf seine eigene, besondere Weise Ehrenhaft. Handelt sehr impulsiv und reagiert oft ohne nachzudenken, so dass er sich oft in Gefahren und Ärger stürzt
    Geschichte: Als junges Kind wurde seine Eltern von den Schöpferskinder getötet. Alleine zog er eine Weile herum bis er seine Begabung entdeckte. Diese blieb jedoch nicht unentdeckt und die Infernalen warben ihn an um ihn zu schulen und trainieren. Heute ist er stolzer Beauftragter.
    Redefarbe: Hellrot

    Folge 4: Beauftragt, um den Frieden zu sichern

    Als Amuto aufwachte, war sie in einem völlig fremden Raum. Der Raum war sehr schlicht eingerichtet, außer einem Bett, nem Stuhl und zwei Schränken gab es nicht viel zu sehen. Das Material aus dem die Wände und Möbel waren verstärkte diesen Eindruck sogar noch, es wurde fast ausschließlich Holz verwendet, wobei die einzelnen Holzstücke nichtmal zueinander passten. Wessen Zimmer war das? Und wie kam sie hierher? Während ihr diese und andere Fragen durch den Kopf gingen wurde die Tür geöffnet, und herein kam eine Person die ihr nicht unbekannt war.
    Blake: Oh, du bist aufgewacht. Bei deinem schlimmen Zustand hätte ich erwartet dass du ein wenig länger flach liegst.
    Amuto: Wie schlimm sah ich denn aus?
    Blake: Ich kann das nicht so genau sagen weil ich kein Arzt bin, aber ich bin mir ziemlich sicher dass es nicht gesund ist, wenn jemand das Dreifache seines eigenen Körpervolumens an Blut verliert und man durh nen Loch im bauch deinen Darm sehen kann. Oh, und von deinem Kopf will ich gar nicht erst anfangen.
    Amuto: Was war denn mit meinem Kopf?
    Blake: Hat sich angefühlt wie Knete.
    Amuto: Das ist nen Witz, oder?
    Blake: Würde ich dich jemals anlügen?
    Amuto: Das weiß ich nicht, kenne dich ja erst seit gestern.
    Blake: Genau genommen kennen wir uns schon seit vier Tagen.
    Amuto: So lange habe ich geschlafen? Was ist mit der Stadt und meinen Kameraden passiert?
    Blake: Du meinst die Soldaten, stimmts? Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber sie sind alle Tot. Und die Stadt ist nur noch ein riesiger Ascheberg.
    Amuto: Hat das dieser Rekrut getan? Der, der auch mich besiegt hat?
    Blake war sich nicht sicher ob er ihr erzählen sollte, was er an diesem Tag gesehen hat, deswegen log er Amuto an.
    Blake: Ich weiß es nicht, ich war schon lange raus aus der Stadt als es passiert ist. Ich bin nur nochmal zurückgekehrt weil ich gehofft habe in den Überresten noch etwas Wertvolles zu finden, dabei fand ich dann dich.
    Amuto: Verstehe. Und du hast mich dann hierher gebracht. Was ist das hier überhaupt für ein Ort? Er wirkt so…
    Blake: Schäbig? Tut mir leid, das 5-Sterne Zimmer war belegt, mehr Luxus kannst du also nicht erwarten.
    Amuto: Nein, ich wollte eher sagen…dass es friedlich wirkt. Ist das dein Haus? Hast du es selbst gebaut?
    Blake: Ziemlich viele Fragen für jemanden, der vor ein paar tagen nichtmal nen Stecknadelkopf weit vom Tod entfernt war. Andererseits…Ich glaube nicht dass du von ihm jemals weit weg bist.
    Amuto: Versuchst du so meiner Frage auszuweichen?
    Blake: Na gut, wenn du so sehr auf Antworten bestehst bekommst du sie auch. Aber dafür sollst du dann auch meine Fragen beantworten! Was war da los vor 4 Tagen?
    Amuto: Was gibt es da groß zu erklären? Wir haben gekämpft, ich habe verloren, er hat mich am Leben gelassen und ist gegangen.
    Blake: Du weißt genau was ich meine! Wieso hatte der junge so viel Macht? Und wieso klebt der Avatar des Todes an dir?
    Amuto: Diese Antworten sind doch wohl weit mehr wert als zu erfahren, wem ein Haus gehört.
    Blake: Aber sie sind so viel wert wie meine Gastfreundschaft! Oder ist es dir lieber wenn ich dich gleich sofort rauswerfe?
    Amuto: In Ordnung, du hast gewonnen. Ich werde dir alles erzählen was ich weiß. Hast du schon mal was von der Theorie der Trinitiven Seele gehört?
    Blake: Dieser Wissenschaftliche Kauderwelsch interessiert mich nicht. Und was hat sie mit dem Jungen zu tun?
    Amuto: Das wirst du verstehen sobald ich es dir erklärt habe. Setz dich besser, das könnte etwas länger dauern…

    Die Theorie der Trinitiven Seele

    Die „Trinitive Seelen“-Theorie (Als TS-T abgekürzt) ist eine von den Schöpferskindern aufgestelltes Model der Struktur der Seele eines jeden Lebensfähigen Individuums. Sie basiert auf zwei Vorstellungen:

    1. Jede Seele wurde nach dem Vorbild des Schöpfers geformt, egal ob Religiöser, Verbrecher oder Tier.
    2. Der Schöpfer hat drei verschiedene Formen mit unterschiedlichen Eigenschaften, daher muss er auch drei verschiedene Seelen haben.

    Nähere Untersuchungen haben dieses Model größtenteils bestätigt und die Seelenarten, so wie ihre Auswirkungen auf die Charakteristiken und Handlungsweisen des Individuums größtenteils Analysieren können. So wissen die Forscher der neuen Welt, dass zwei der Seelenarten sich wie genaue Gegenteile verhalten. Bei den Schöpferskindern werden einer dieser Energien, auch ‘Noble Soul‘ genannt, alle guten Eigenschaften zugesprochen, während die andere Energie, auch ‘Epitaph Soul‘ genannt, als Sammelsurium der schlechten Eigenschaften gilt. Dies ist natürlich totaler Blödsinn, viel eher ist es so dass Noble die Vernunft darstellt, während Epitaph für den Instinkt steht. Diese beiden Energien spielen auch in kämpfen eine große Rolle, da sie gleichermaßen Einfluss auf die Physischen und Psychischen Eigenschaften und Fähigkeiten haben. Die dritte Seelenart, die ‘Ego Soul‘, ist eher neutral ausgerichtet. Sie beeinflusst den körper und die anderen Seelenarten nicht, sie bestimmt aber wie charismatisch ein Individuum ist und wie viel Einfluss es auf andere Individuen hat.

    Blake: Verstehe, aber was ist mit dem Jungen?
    Amuto: Das weiß ich selber nicht so ganz, ich vermute aber dass es so ähnlich ist wie mit mir und dem Tod.
    Blake: dann erkläre mir wenigstens das, sehr viel mehr brauchbare Informationen scheinst du ja nicht zu haben.
    Amuto: Normalerweise würden sich die Energien des Epitaph und des Noble gegenseitig im Wachstum einschränken, dies ist jedoch anders wenn sie außerhalb von Kämpfen gar keine Verbindung zueinander haben. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn jemand von einem Geist besessen ist. Die Seelen bilden dann unabhängig voneinander die Energien, die dann erst vermischt werden wenn sie gebraucht werden. Das Resultat ist zwar instabil, dafür aber auch viel mächtiger als wenn jemand mit nur einer Energieform kämpft.
    Blake: Du glaubst also dass der Typ besessen war?
    Amuto: Ich weiß es nicht mit Sicherheit, es ist aber sehr wahrscheinlich. Der plötzliche persönlichkeitswechsel und dass er glaubte den Tod zu kennen sprechen zumindest dafür.
    Ist es das, was Nirvana will? Den Geist, der diesen Jungen begleitet?
    Blake: Das leuchtet ein. Aber eine Frage hast du noch immer nicht beantwortet. Wieso bist du vom Tod besessen?
    Amuto: Ich weiß es nicht, als ich mit 13 Jahren mein Gedächtnis verloren habe war er schon bei mir.
    Blake: Du hast also dein Gedächtnis verloren.
    Amuto: Ja, sagte ich doch.
    Blake: Wieso vertraust du mir nicht? Ich habe dir immerhin das Leben gerettet!
    Amuto: Ich vertraue dir doch, sonst hätte ich dir das nicht erzählt.
    Blake: Seltsame Art jemandem zu vertrauen. Erzählst du deinen Freunden auch dauernd solche Ammenmärchen?
    Amuto: …
    Blake: Dachtest wohl du könntest mich anlügen? Da hast du wohl vergessen mit wem du es hier zu tun hast. Weißt du wie man Assassinen, die sich leicht verarschen lassen, bei uns noch nennt? Leichen! Aber gut, ich habe genug gehört. Vorerst. In dem Schrank dort drüben sind ein paar Bandagen, du solltest die alten besser mal wieder auswechseln.
    Als Amuto das Wort Bandagen hörte, fiel ihr etwas auf was sie bisher völlig ignoriert hatte.
    Amuto: Du hast also meine Wunden verarztet?
    Blake: Ja, sowas macht man normalerweise bei Leuten die verletzt sind.
    Amuto: Meine Kleidung war dabei doch bestimmt im weg, oder nicht?
    Blake: Ja, war sie. Aber was willst du mir damit sagen?
    Langsam machte sich die Schamesröte in Amutos verärgertem Gesicht breit.
    Blake: Habe ich irgendwas Falsches gesagt? Du wirkst irgendwie verärgert.
    Amuto: DA FRAGST DU AUCH NOCH? VERSCHWINDE DU WIDERLICHER SPANNER!
    Amuto griff nach den erstbesten Gegenständen die sie kriegen konnte und bewarf damit Blake, der so schnell wie er konnte aus dem Raum flüchtete.
    Blake: Das hat man davon wenn man versucht nett zu sein!


    Einige Stunden später kamen zwei weitere Gäste bei Blakes Hütte an. Einer der Gäste war Lord Kohlhaas, der andere war ein schwarzhäutiger gehörnter Dämon, mit sehr muskulösem Körper. Blake schien die Besucher bereits erwartet zu haben.
    Blake: Ziemlich hoher Besuch den ich da heute habe. Und wer ist der Muskelhaufen denn du da Mitgebracht hast, werter Lord Kohlhaas? Dein neues Haustier?
    Dämon: Pass auf wie du mit älteren Redest, kleiner! Solche Respektlosigkeiten könnten dich schnell mal dein Leben kosten!
    Blake: Willst du mir drohen? Na los, dann zeig doch was du kannst!
    Dämon: Ich bin nicht hergekommen um meine Zeit mit dir zu vergeuden. Ich bin auf Befehl des provisorischen Dämonenrates hier!
    Blake: Ach, soll mich das beeindrucken?
    Kohlhaas: Beruhigt euch, alle beide! Unsere Aufgabe ist wichtiger als ein Paar Streitereien unter Raufbolden!
    Blake: Und was ist daran so wichtig?
    Kohlhaas: Das werden wir dir schon noch sagen, aber erst wenn wir wissen ob du vertrauenswürdig bist.
    Blake: Und was ist deiner Meinung nach vertrauenswürdig? Muss ich für dich erst ne Kugel mit meinem Körper abfangen?
    Kohlhaas: Das wird wohl kaum nötig sein. Kannst du uns jetzt erstmal zu Amuto bringen?
    Blake: Amuto?
    Kohlhaas: Ich meine damit Death Rebell.
    Blake: Das ist also ihr richtiger Name. In Ordnung, sie ist in dem Raum links wenn ihr die Treppe hochgeht. Ich bleibe besser unten solange ihr euch unterhaltet.
    Kohlhaas: Wieso denn? Wir besprechen nichts, was du nicht ohnehin schon weist.
    Blake: Darum geht es mir gar nicht. Ich bin eher darüber besorgt, wieder mit der Inneneinrichtung beworfen zu werden.
    Kohlhaas: Wieso sollte Amuto so etwas tun?
    Blake: Keine Ahnung, wahrscheinlich gefällt es ihr nicht dass ich sie nackt gesehen habe.
    Kohlhaas: Wieso machst du so etwas?
    Blake: Ich hatte keine Wahl, wie hätte ich mich sonst um ihre Verletzungen kümmern sollen?
    Kohlhaas: Das…ist ein Argument. Ich sollte wohl besser ein gutes Wort für dich einlegen, damit sie sich beruhigt. Ihr beide wartet solange hier.
    Kohlhaas ging die Treppe hoch zu Amuto und kurz nachdem er den Raum betrat war mehrmals ein lautes Knallen zu hören. Dann streckte er den Kopf durch die Tür und rief Blake und dem Dämon zu
    Kohlhaas: Alles klar, es ist jetzt sicher hier drinnen.
    Obwohl die beiden noch ein wenig verunsichert waren, folgten sie der Anweisung. In dem Raum fanden sie dann Amuto völlig in Bandagen eingewickelt vor, fast wie ne Mumie.
    Blake: Wie hast du das gemacht?
    Kohlhaas: Das bleibt besser ein Geheimnis.
    Amuto: Ich muss doch hoffentlich nicht lange so bleiben.
    Kohlhaas: Willst du Blake noch immer umbringen?
    Amuto: Ja!
    Kohlhaas: Dann… noch sehr lange.
    Blake: Wieso liegt da nen Raketenwerfer?
    Amuto: Den habe ich gebaut als du weg warst.
    Blake: Wozu?
    Amuto: Na, um damit auf dich zu schießen, wozu sonst?
    Blake: Sie muss mich wirklich sehr hassen…
    Amuto: Ach, das wundert dich noch? Perverslingen verzeihe ich niemals!
    Blake: Ich sagte doch schon dass ich keine Wahl hatte, du wärst sonst gestorben!
    Amuto: ja ja, nichts weiter als billige ausreden!
    Kohlhaas: Klärt das später. Wir haben wichtigeres zu bereden. Los, erzähl ihnen wieso du hier bist.
    Dämon: Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen. Ich bin der Beauftragte Scrubb und wurde hergeschickt, um mehr über den Vorfall von vor vier Tagen herauszufinden. Da es über den Angriff auf die Stadt Adamarine keine Unterlagen gab, vermutet der Dämonenrat dass es eine Aktion von Abtrünnigen Terroristen war, die unseren Namen missbraucht haben um leicht Beute machen zu können. Wir können dieses Verhalten keinesfalls dulden, da die Schöpferskinder dies als Vorwand für einen Angriff gegen uns benutzen könnten.
    Amuto: Und was ist mit dem P.U.R.E. Rekrut?
    Scrubb: Das ist eine andere Angelegenheit, aber sollte es doch eine Verbindung zwischen ihm und den Terroristen geben, werden wir uns darum selbstverständlich auch kümmern.
    Amuto: Verstehe. Dann werde ich euch alles erzählen was ich weis.
  • Einige Erklärungen später…

    Scrubb: Interessant. Dann gibt es also keine Zweifel daran, dass die Terroristen von einem echten Beauftragten angeführt wurden.
    Blake: Wieso bist du dir so sicher?
    Scrubb: Das weist du nicht? Du bist immerhin ein Dämon, da ist sowas zu wissen selbstverständlich.
    Blake: Woher soll ich sowas wissen? Ich habe nie unter Dämonen gelebt.
    Kohlhaas: Lass mich es ihm erklären. Du bist Assassine, stimmt’s?
    Blake: Ja, und weiter?
    Kohlhaas: Dann hast du doch bestimmt versucht bei dem Beauftragten damals sein Herz zu durchbohren.
    Blake: Versucht? Ich habe es geschafft! Ganze vier Mal! Und trotzdem ist der Typ nicht umgekippt.
    Kohlhaas: Und hier kommt der Rang als Beauftragter ins Spiel. Um die Ausdauer und Lebenszeit von Beauftragten zu verbessern, werden magische Transplantationsverfahren für Seelenenergien benutzt. Die Seele ist dann nicht mehr an den Körper, sondern an irgendwelche magischen Objekte gebunden. Sie sterben dann erst wenn dieses Objekt zerstört wird.
    Blake: Der blaue Kristall.
    Kohlhaas: Genau.
    Blake: Und was ist mit ihm hier? Hat er auch sowas?
    Scrubb: Nein, das Verfahren ist erst um die dreihundert Jahre alt, bei Dämonen die davor schon Beauftragte waren wurde es nicht mehr angewendet.
    Amuto: Genug erklärt, kommen wir wieder aufs eigentliche Thema zurück.
    Scrubb: Genau, die Terroristen. Du hast erwähnt dass sie eine Waffenladung stehlen wollten. Hast du gesehen was das für Waffen waren?
    Amuto: Nein, er hat auch sonst nichts darüber erzählt.
    Scrubb: Wirklich ärgerlich, die Information wäre vielleicht nützlich gewesen.
    Blake: Und was jetzt? Wollt ihr der Sache nachgehen?
    Scrubb: Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Aber zunächst muss ich dem Rat Bericht erstatten.
    Scrubb holte ein Handy hervor und verließ den Raum.
    Blake: Was ist mit euch beiden? Was sind eure Pläne.
    Kohlhaas: Das haben wir noch nicht entschieden. Sowohl dieser Alias als auch die Dämonischen Terroristen könnten zu großen Problemen führen. Die Frage ist nur, was hat höhere Priorität?
    Blake: Ehrlich gesagt ist es mir egal was ihr macht, aber ich werde mich an diesem Alias Rächen, ob ihr mir helft oder nicht.
    Kohlhaas: Hältst du das wirklich für eine gute Idee?
    Blake: Hast du nen besseren Vorschlag?
    Kohlhaas wirkte nur selten so ernsthaft wie in diesem Moment.
    Kohlhaas: Blake war dein Name, oder? Komm mal mit, ich muss was mit dir unter vier Augen besprechen.
    Blake: Na super, hab ja nix besseres zu tun.
    Beide verlassen den Raum und reden vor verschlossener Tür weiter.
    Blake: Also, worum gehts?
    Kohlhaas: Ich wollte dir ein Angebot machen. Eines, von dem du sehr Profitieren könntest.
    Blake: Was kannst du mir schon bieten?
    Kohlhaas: Mehr als du dir wünscht. Wenn du tust was ich von dir möchte, hast du am Ende genug macht und verbündete um deine Rache zu bekommen.
    Blake: Ich brauche dich dazu nicht, ich kann alleine stark genug werden um Alias zu erledigen!
    Kohlhaas: Wer redet denn von Alias? Ich meine deine Leiblichen Eltern. Die, die dich im Stich gelassen haben.
    Blake: …
    Kohlhaas: Und, interessiert?
    Blake: Woher weist du über meine Vergangenheit bescheid?
    Kohlhaas: Ich habe sehr verlässliche Informationsquellen.
    Blake: Macht keinen wirklich vertrauenswürdigen Eindruck wenn du Leute ausspionieren Lässt, nur damit sie für dich arbeiten.
    Kohlhaas: Willst du dir anhören was ich von dir verlange oder lehnst du gleich ab?
    Blake: Na gut, rede!
    Kohlhaas: Ich möchte dass du Alias erst mal in Ruhe lässt und dich stattdessen mit Amuto um die Terroristen kümmerst.
    Blake: Ihn in Ruhe lassen? Hast du den Verstand verloren? Wie ist jemand wie du denn nur Rebellenführer geworden?
    Kohlhaas: Du musst noch ne Menge über Kriegsführung lernen, junger Dämon! Was glaubst du wohl wird Alias tun wenn wir ihn einfach weitermachen lassen?
    Blake: Er wird weiter Städte zerstören.
    Kohlhaas: Aber wessen Städte?
    Blake: Spielt das eine Rolle?
    Kohlhaas: Und was für eine Rolle das spielt! Was glaubst du würde wohl geschehen wenn er nicht irgendein Bauernkaff angreift, sondern eine Großstadt unter der Herrschaft von P.U.R.E. oder den Schöpferskindern?
    Blake: ...Sie würden ihn ebenfalls als Feind betrachten.
    Kohlhaas: Ganz richtig! Sie würden ihn dann an unserer Stelle erledigen, und notfalls könnten wir ihnen noch ein temporäres Bündnis anbieten.
    Blake: So ne große Armee dürfte doch wohl kaum nötig sein.
    Kohlhaas: Das werden wir sehen sobald es so weit ist.
    Blake: Da hast du vermutlich recht.
    Kohlhaas: Also, gehst du den Handel ein?
    Blake: In Ordnung.
    Kohlhaas: Dann ist ja alles geklärt.
    Blake: Noch nicht ganz.
    Kohlhaas: Was meinst du?
    Blake: Ich habe es langsam satt dass alle hier versuchen mich für dumm zu verkaufen!
    Kohlhaas: Niemand hier versucht dich für dumm zu verkaufen.
    Blake: Und wieso haben dann alle hier dinge mir gegenüber zu verheimlichen?
    Kohlhaas: Ich habe die Karten offen auf den Tisch gelegt, was willst du mehr?
    Blake: Hör auf mich zu Verarschen! Zwei der fünf Militärischen Großmächte für einen einzigen Mann, den du angeblich nicht kennst? Das wäre selbst für den Anführer von Nirvana zu viel! Trotzdem sehe ich dir an dass du an einem Erfolg solch einer Streitmacht zweifeln würdest! Was weißt du über diesen Kerl? Sag es mir, sofort!
    Kohlhaas: Wofür hältst du dich eigentlich dass du glaubst, du könntest in diesem Ton mit mir reden? Beweise erstmal deinen Wert, bevor du hier Forderungen stellst! Bis dahin wirst du von mir nicht mehr erfahren, als du für deine Aufgaben wissen musst.
    Blake: Ich arbeite erst 5 Minuten für dich und fange schon an dich zu hassen. Ich glaube, uns steht ne wunderbare Zusammenarbeit bevor!


    Scrubb: In Ordnung, dann wäre ja alles geklärt. Wir drei arbeiten zusammen, um die Probleme mit den Dämonischen Terroristen aus der Welt zu schaffen, und so einen Krieg gegen die Infernale Legion zu verhindern. Als Gegenleistung helfen wir euch dann mit diesem…was war noch gleich sein Name?
    Amuto: Alias.
    Scrubb: Genau, Alias! Sind mit dieser Vereinbarung alle einverstanden?
    Blake: Ich bin dabei.
    Amuto: Ich mache auch mit.
    Blake: Haben wir schon eine Spur? Wir müssen ja irgendwo anfangen, zu suchen.
    Scrubb: Einige der mir unterstellten Jäger haben die Stadt untersucht und dabei Hinweise gefunden, mit dessen Hilfe sie den Weg der Dämonen zurückverfolgen konnten, bis zu der Stadt Oktarion.
    Amuto: Diese Stadt steht doch unter der Herrschaft der Schöpferskinder. Wieso sollten Dämonen so einen Ort als Hauptquartier aussuchen?
    Scrubb: Das werden wir wissen wenn wir dort sind.
    Blake: Na los, verschwenden wir nicht noch mehr Zeit. Machen wir uns auf den Weg nach Oktarion!