Für mein Hinamonsterchen

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  • Für mein Hinamonsterchen

    Weisse Schäfchenwolken, trieben sich am Himel rum, die Luft roch nicht mehr salzig. Wen man die Augen schloss hatte man fast schon den Geruch von den Wäldern und Wiesen Nosvilles in der Nase.
    Staubi stütze sich mit beiden Händen auf die Reeling des Schiffes, das sich nun langsam auf den Hafen von Port Alveus zuschob. Freche Möwen schrien und versuchten den Fischern ihr hartverdiente Arbeit von den Kuttern zu stehlen.
    Die Bogenschützin freute sich auf ihre Heimat. Sie kam von einem mehrwöchigen Auftrag zurück. In ihrer Geldkatze klimperten ein paar Golstücke mehr. Es hatte sich auf alle Fälle gelohnt.
    Schon konnte man die Anlegestelle vom Schiff sehen und Staubi reckte sich freudig um zu sehen ob irgend ein bekanntes Gesicht am Hafen stand und auf ihre Ankunft wartete.
    Sie sah viele Gesichter, auch einige bekannte, die immer gerne am Hafen rumlungerten, um das neueste zu hören oder einfach Präsens zu zeigen.
    Mit einem kleinen Ruck stieß das Schiff an die Kaimauer an. Sofort waren duzende von Händen da die das Schiff mit den dicken Tauen an die Poller festbanden. Einige Bretter wurden vom Schiff an die Kaimauser gelegt, so das die Passagiere und die Waren entlaladen werden konnten.
    Staubi schnappte sich ihren Sack mit ihren sieben Sachen warf ihn lässig über die Schulter, ihren neuen Bogen nahm sie fest in die Hand und so trippelte sie vorsichitig über den Steg in ihre Heimat.
    Die Seefahrt hat zwar nicht sehr lange gedauert. Aber trotzdem wankte die Bogenschützin noch ein wenig als sie endlich wieder festen Boden unter ihren Laufriemchen spührte. Sie blieb einen Moment stehen, schloss die Augen um den typischen Geruch von Heimat in sich aufzunehmen.
    Auf einmal hörte sie ein Schrei:“Staubistöpselcheeeeeeen!!!“ Und im selben Moment hing ihr die Kriegerin mit beiden Armen um den Hals und bedeckte ihre Wangen mit feuchten Knallküssen.
    „Nube, meine Süsse!“
    „Endlich, endlich bist du wieder da!“
    Staubi drückte ihre Freundin herzlich und das Gefühl, von zu Hause schwoll noch mehr an. Auch Arti bahnte sich ein Weg durch die Menschenmenge und begrüsste Staubi stürmisch.
    Glücklich hagte sich Staubi bei ihren beiden Freundinnen unter und zu dritt maschierten sie die letzten Meter zusammen nach Nosvile.
    Die Stadt hatte sich nicht verändert, oder doch? Staubi runzelte kurz die Stirn. Irgendetwas stimmte nicht. Mit den beiden Kriegerinnen die wie ein Geleitschutz rechts und links von ihr liefen, gingen zu durch Nosvile auf den Weg zu ihre Familie. Staubi schaute sich um und überall sah sie bekannte Gesichter, die an ihren Stammplätzen mehr oder weniger wichtig sassen. Viele lächelten und hoben ihre Hand, andere waren zu sehr mit sich beschäfftigt oder hatten nicht einmal die Lust nur den Kopf zu heben.
    Eigendlich war alles so wie immer. Nur.. Staubi schüttelte den Kopf. Irgendwas war faul hier. Sie bogen um die Ecke und schon von weiten konnte Staubi den nette Bretterbude sehen, die die Heimat von Camaraderia war.Ihre Leute tümmelten sich wie eh und je im Vorgarten, rissen Witze oder führten tiefsinnige Gespräche.
    Staubi betrat den Garten und wurde gleich von allen Seiten bestürmt.
    Etwas später sassen sie alle zusammen am Lagerfeuer. Das Bier floss und es herschte eine Ausgelassene Stimmung.
    Staubi holte ihren Sack hervor und begann an ihre Lieben kleine Geschenke auszuteilen. An jeden hatte sie gedacht.
    „Schau Nube, wenn wir Morgen früh einen kleinen Raid mit Hina machen, hab ich auch was für ihn. Ein Thai – Latte Rezept! Das kennt er bstimmt noch nicht! Ich hoffe danach wird er sich mit Freuden wieder auf den normalen Kaffe stürzen wie sich das gehört und nicht immer dieses Mischmaschscheiß trinken! Das Zeug schmeckt einfach wiederlich“
    Staubi drehte sich zu Nube die neben ihr saß. Auch an ihr erkannte Staubi, das irgendwas nicht stimmte. Die Bogenschützin runzelte die Stirn. „Also, was ist los Nübli?“
    Nube schreckte kurz hoch, dann füllten sich urplötzlich ihre Augen mit Tränen.
    „Staubi, Hina ist nicht mehr da!“ Sie legte ihre stark zitternde Hand auf den Arm von Staubi.
    Die Bogenschützin war zutiefst geschockt. „ Wie nicht mehr da? Macht er eine Reise oder ist er weggezogen?“
    Nube schüttelte den Kopf. „Nein, er hat aufgehört zu existieren!“
    Staubi war starr vor Schreck. Was sagte sie da? Das Feuer das Gelächter, das ier und der Spaß rutschten ganz weit weg.
    -Hina existiert nicht mehr! Viele Bilder rutschten vor ihr inneres Auge. Momentaufnahemn von den Begegnungen mit Hina. Die Latteschlachten, die Wortgefechte, die Scherze, die Siege, die Niederlagen... Das gemeinsame Leben bisher mit ihrem Hinamonsterchen, soll nicht mehr existieren?-
    Staubi schluckte hart um den Klos aus ihrem Hals zu entfernen. Aber es gelang ihr nicht. Heiss brannten ihre Augen, als sie sich langsam mit Tränen füllten.
    Der Druck von Nubes Hand auf ihren Arm wurde stärker. Staubi bemerkte, das sie mit ihr sprach.
    „... und deswegen hat sie mich gebeten dir etwas zu geben!“ Nube drückte ihr was kleinen schweres in die Hand.
    Staui schloss die Augen und versuchte nicht laut zu schreien. Hina existiert nicht mehr. Sie war doch immer da. Selbst dann wenn Staubi keine Zeit hatte. Erst neulich musste sie an ihn denken als sie ein Buch lass.
    - Es ist allgemein bekannt, dass es zwischen Zauberern und Kriegern ausgeprägte Differenzen gibt: Die eine Seite hält den Gegenpart für einen Haufen blutrünztiger Idioten, die nicht gleichzeitig denken und gehen können, aber immer nach Heal schreien, während die anderen immer dann Verdacht schöpfen, wenn sie Männer und Frauen sehen , die dauernd vor sich hinmurmeln, lange Gewänder tragen und ihre Stäbe schütteln.-
    Das hätte Hina gefallen. Er war immer ein Kämpfer gegen dieses Schubladendenken. Staubi lächelte etwas im Gedanekn an seine Wutausbrüche bei Ungerechtigkeiten.
    Ihre Hand schloss sich um den Gegenstand.
    Ein Siegel... in Herzform!
    Danke mein Hinamonsterchen! Ich vermisse dich!